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Bruttoinlandsprodukt (BIP) | Lexikon | |
Aktuelles/ Archiv Daten/ Infografiken Dokumente Links Unterricht |
Das Bruttoinlandsprodukt
(BIP) soll die gesamte Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft in einem
bestimmten Zeitraum (meist ein Kalenderjahr) messen. |
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Berechnung Zeitreihe |
Das BIP kann auf drei Arten berechnet werden:
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Das BIP wird in jeweiligen Preisen (nominal) und preisbereinigt (real: Deflationierung mit jährlich wechselnden Vorjahrespreisen und Verkettung) berechnet. |
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Generalrevision
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Ab September 2014 gilt das neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (VGR) auf nationaler und regionaler Ebene (ESVG 2010), daher musste das BIP angepasst werden (Info: Statistisches Bundesamt) |
In dieser Seite gilt als Stichtag der 1. September 2014: Angaben mit Datenstand vor bzw. nach dem Stichtag sind nach altem bzw. neuem Standard berechnet, d.h. alle Daten ab hier sind nach altem Standard berechnet und daher nicht ohne weitere Verrechnung mit Daten oben vergleichbar. |
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Vom Bruttoinlandsprodukt werden weitere volkswirtschaftliche Begriffe abgeleitet, die im folgenden kurz erläutert werden. | |
Nettoinlandsprodukt
= Bruttoinlandsprodukt Abschreibungen |
Werden
vom Bruttoinlandsprodukt die Abschreibungen (Wertminderung
von Gebäuden, Anlagen, Maschinen, Geräten) abgezogen, erhält
man das Nettoinlandsprodukt. |
Bruttonational einkommen = Bruttoinlandsprodukt ans Ausland ausgezahlte + aus dem Ausland erhaltene Einkommen BNP 2004 in Mrd.: 2215,65 + 0,35 (Saldo) = 2216,0 |
Die
Berechnung des Bruttoinlandsprodukts beruht auf dem Inlandsprinzip:
Alle Einkommen, die durch Wirtschaftsaktivitäten im Inland erzielt
werden, zählen, egal ob sie von Inländern oder Ausländern
erfolgen. Überweisungen von Ausländern, die hier im Inland arbeiten,
an ihre Heimatländer werden also mitgezählt. Umgekehrt werden
Einkünfte von Inländern, die sie z.B. als Pendler im Ausland erzielen,
beim Bruttoinlandsprodukt nicht eingerechnet. Beim Bruttonationaleinkommen (BNE) (früher "Bruttosozialprodukt") wird genau umgekehrt nach dem Inländerprinzip gerechnet: die von Inländern im Ausland erzielten Einkommen werden zum BIP addiert und im Gegenzug die ins Ausland abgeflossenen Einkommen subtrahiert, also kurz: Bruttonationalprodukt = Bruttoinlandsprodukt + Saldo (Inland - Ausland) |
BIP
bzw.
BNE als wichtige Bezugsgrößen |
Auch wenn die Berechnungsweise
des BIP (bzw. BNE) wie auch seine zweifelhafte Verwendung als Wohlstandsindikator
immer wieder kritisiert werden (s.Folgeabschnitt),
bleibt das BIP eine weltweit wichtige Kennzahl und Bezugsgröße.
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Kritik am BIP im Hinblick auf Nachhaltigkeit | |||||||||
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Lebensqualität mindernde Aktivitäten: Beispiel: Tabakkonsum |
Der
Verkauf von Tabak und seine Folgewirkungen vergrößern das BIP,
obwohl der Tabakkonsum die Gesundheit vieler Menschen beeinträchtigt.
Die Kosten im Gesundheitssystem im Zusammenhang mit den Folgen des Rauchens
erhöhen ebenfalls das BIP, ebenso z.B. Ausgaben für Zigarettenwerbung
oder zum Betrieb von Zigarettenautomaten, obwohl diese Jugendliche zum frühzeitigen
Einstieg in das Rauchen verführen. Die dann notwendigen Aufwendungen
zur Suchtprävention vergrößern noch einmal das BIP, wie
auch alle mittel- und langfristig anfallenden Kosten zur Reduzierung der
Schäden durch Rauchen im Gesundheitssystem. Alle diese Kosten müssten
bei einer sinnvollen Bilanz auf der Negativseite verbucht werden. |
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überflüssige,
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Gemessen
am Kriterium der Nachhaltigkeit finden
sich in allen Bereichen (Wirtschaft, Staat, private Haushalte) eine Vielzahl
von Aktivitäten, die überflüssig, wenig effizient oder sogar
schädlich sind. Bei der BIP-Berechnung unterbleibt jedoch jegliche
inhaltliche Bewertung. Allein der momentane Marktwert der Aktivitäten
ist entscheidend und dieser geht direkt, ohne Bewertungsfaktor, in die Gesamtsumme
ein. |
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Rüstungsausgaben |
Ob Rüstung auf lange Sicht überhaupt positive Effekte hat, ist zweifelhaft. Es erscheint jedoch nicht unrealistisch, dass Rüstung etwa durch Abschreckung (z.B. im Kalten Krieg) bei günstigem Verlauf (zu mindestens zeitweise) stabilisierend wirken und helfen kann, dass Konflikte nicht zu Kriegen eskalieren. Auf der anderen Seite verursachen Waffen und Rüstung weltweit enorme Opferzahlen und unermessliches Leid. Hinzu kommen Schäden an Infrastruktur und Umwelt. Rüstungausgaben ohne Differenzierung voll umfänglich ins BIP einzurechnen, ist hochgradig kritikwürdig. Hinzu kommt noch ihre Zuordnung: seit Einführung des neuen Berechnungssystems ESVG 2010 ab Sep. 2014 zählen sie nicht mehr als Konsum des Staates sondern als Investitionen, die dadurch rein rechnerisch nennenswert ansteigen, ohne dass sich tatsächlich etwas verbessert hat. Da Investitionen des Staates im Gegensatz zum Konsum weithin als Erhöhung der Zukunftsfähigkeit gelten, wird dadurch ein Fortschritt bei der nachhaltigen Entwicklung vorgetäuscht. |
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Minderung
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Anders
als z.B. bei den Umweltökonomischen
Gesamtrechnungen (UGR) wird beim BIP der Rohstoffverbrauch,
z.B. fossile Energien,
als Umsatz nur positiv bilanziert, ohne dass der Rückgang an Rohstoffressourcen
im Sinne einer Vermögensbilanz an anderer Stelle bei der BIP-Berechnung
wieder abgezogen wird. Beim BIP wird nämlich der Wert von Ressourcen
aller Art (fossile Rohstoffe,
nachwachsende Rohstoffe,
genetische Ressourcen)
wie auch ihre Qualität (Reinheit von Luft und Wasser, Fruchtbarkeit
von Böden, Artenvielfalt) grundsätzlich
nicht direkt berücksichtigt. Allenfalls werden indirekte Effekte einbezogen, z.B. bei Dämpfung der Konjunktur durch Rohstoffverknappung.
Auch negative Folgewirkungen des Rohstoffverbrauchs (z.B. Klimawandel
durch Verbrennen fossiler Energien
mit längerfristig enormen Schadenskosten)
bleiben bei der BIP-Berechnung eines Jahres nicht nur unberücksichtigt,
sondern können das BIP ggf. in Folgejahren sogar erhöhen, wenn
nämlich die nachträgliche Bewältigung von Schäden abermals das
BIP erhöht. So steigern z.B. Naturkatastrophen
im Zuge des Wiederaufbaus oft das BIP, es sei denn, die indirekten Dämpfungseffekte
auf die Konjunktur überwiegen, was aber meistens nicht der Fall ist. |
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Reparaturen fehlende |
Sämtliche Aufwendungen
für Reparaturen und Beseitigung von Schäden (z.B. nach Naturkatastrophen
wie Hochwasser, Hurrikanen,
Erdbeben, Tsunamis
oder als Folge des Klimawandels)
werden nur positiv im BIP angerechnet. Bei einer sinnvollen Wohlstands-Bilanz
müssten von diesen Aufwendungen die zuvor angerichteten unmittelbaren
Schäden wie auch mittel- und langfristige negative Folgewirkungen für
Mensch und Umwelt sowie die Ressourcenminderung abgezogen werden. Die
Bilanz würde dann oft negativ ausfallen. |
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Russland:
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Im Jahr 2000 wuchs das BIP in Russland um 9 %. Wenn man aber die Umweltschäden durch dieses Wachstum berücksichtigt, lag die Veränderung bei minus 13 %". |
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China:
Weißbuch zu Umweltschäden: Nullwachstum in China? |
"Die staatliche Umweltbehörde SEPA und das Chinesische Statistikbüro sind gerade dabei, die Kosten der Umweltverluste zu berechnen. Nach der schon vorliegenden Berechnung der Weltbank und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften beläuft sich der jährliche Umweltschaden auf 8 bis 13 % des Sozialprodukts. Langfristig gesehen werden die Umweltschäden und die Ressourcenverluste sämtliche Ergebnisse der wirtschaftlichen Entwicklung aufheben." [Pan Yue, Vize-Umweltminister in China, im Artikel "China muss grüner werden", ZEIT 43/20.10.05, S.31] Eine Erhebung der chinesischen Umweltbehörde ergab, dass die massive Umweltzerstörung mittlerweile eine der größten Sorgen der Bevölkerung ist: 86 % der Befragten sehen ihre Gesundheit in Gefahr. mehr.. [RNE 24.1.07] |
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Schattenwirtschaft |
Da
schattenwirtschaftliche Aktivitäten (u.a."Schwarzarbeit")
nach den Regeln des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen
(ESVG) von 1995 unter den "Produktionsbegriff" fallen, werden
sie bei der BIP-Berechnung einbezogen, darunter auch illegale Tätigkeiten.
Mit vielerlei Maßnahmen (explizite Zuschläge, implizite Erfassung,
Sonderrechnungen) versucht das Statistische
Bundesamt, die Schattenwirtschaft angemessen zu berücksichtigen.
Ob dies gelingt, bleibt fraglich, zumal das Statistische Bundesamt bewusst
darauf verzichtet, eigene Schätzungen zum Umfang der Schattenwirtschaft
zu erstellen. Daher fehlen offizielle Vergleichszahlen. Inoffizielle Schätzungen
beziffern den Umfang der Schattenwirtschaft z.B. für 2005 auf 346 Mrd.
Euro, das sind 15,6 % des gesamten BIP. Laut IAW sank in Deutschland der Anteil von 17,1 % 2003 auf unter 13,7 % 2011. Die Top 3 OECD-Länder 2011 waren Griechenland (25,8 %), Italien (21,6 %) und Portugal (19,4 %), die geringste Schattenwirtschaft hatten USA (7,0 %), Schweiz (7,9 %) und Österreich (8,0 %). Angesichts des Umfangs der Schattenwirtschaft bleibt die unklare Datenlage aus Sicht der Agenda 21 unbefriedigend, zumal auch illegale Aktivitäten (Drogenhandel, Waffenschmuggel, ...) das BIP erhöhen, obwohl sie extrem kontraproduktiv im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sind. |
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statistisch
nicht erfasste Bereiche |
Eine
Vielzahl von sinnvollen Tätigkeiten (z.B. Erziehen von Kindern und
Pflege alter Menschen in der Familie, Hausarbeit, Eigenarbeit in Haus und
Garten, Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliches Engagement in Vereinen) werden
im BIP zum großen Teil nicht erfasst, da sie keine mit Geldflüssen
verbundene Erwerbsarbeit darstellen bzw. sich außerhalb der statistisch
erfassten Bereiche abspielen. |
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Online-Enzyklopädie Wikipedia Beispiel für global wichtige aber nicht bezahlte Arbeit |
Als exemplarisches Beispiel für ehrenamtliche nicht bezahlte aber sogar global gesellschaftlich überaus sinnvolle Arbeit, die indirekt den Wohlstand beträchtlich erhöht, sei hier die Online-Enzyklopädie Wikipedia genannt. Zwar hat Wikipedia inzwischen einen Marktwert in Milliardenhöhe, ist aber kaum mit Geldflüssen verbunden, die im BIP erfasst würden, denn Arbeitslöhne oder Einnahmen - etwa aus Anzeigen oder Werbung - entfallen. Wikipedia verringert sogar das BIP, indem z.B. keine kommerziellen Enzyklopädien in Papierform mehr verkauft werden bzw. auch keine kostenpflichtigen Online-Enzyklopädien betrieben werden können. |
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Gleichbewertung |
Die BIP-Berechnung
ist quasi "blind gegenüber der Zukunft". Weder werden Negativfolgen
noch positive mittel- und langfristige Effekte berücksichtigt: z.B.
wird der Aufwand für einen SUV (geländegängige Limousine) im BIP gleichbewertet
mit Investitionen in Bildung in gleicher Höhe. Während der SUV
jedoch vielfältige Folgeschäden (u.a. Verbrauch fossiler
Energien, Ausstoß von Treibhausgasen und sonstigen Schadstoffen)
verursacht, die den Wohlstand vor allem langfristig erheblich mindern (Klimawandelfolgen), haben Bildungsausgaben längerfristig
meistens sehr hohe positive Effekte auf den Reichtum und das Wohlergehen
einer Nation. Die selbe Kritik gilt auch für Rüstungsgüter, die nach dem ab Sep. 2014 geltenen neuem Standard ESVG 2010 zu den Investitionen zählen. |
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Generationen- |
Die
Generationengerechtigkeit ist ein zentraler Aspekt von Nachhaltigkeit.
Viele der oben kritisierten Aspekte (z.B. Ressourcenverbrauch, Umweltschäden; Folgen der Klimaerwärmung)
belasten zukünftige Generationen erheblich bis existenziell und verletzten daher direkt
oder mittelbar die Generationengerechtigkeit. In allen Bereichen (Wirtschaft,
Politik, Gesellschaft, Privatbereich) werden leider immer noch Lasten in
die Zukunft verschoben (Prinzip: "nach uns die Sintflut"), so
auch bei der Finanzierung. Beim BIP wird nicht unterschieden, ob Ausgaben
im Sinne der Nachhaltigkeit aus echten Erträgen (Überschüsse,
Gewinne, Einkommen) oder aus der Substanz (Minderung des Vermögens)
bzw. über Schulden finanziert werden. So erhöht die Finanzierung
von privaten wie auch staatlichen Ausgaben über Kredite das BIP, ohne
dass die Belastungen aus der Verschuldung für künftige Generationen
gegenbilanziert werden. Es müsste z.B. geprüft werden, in welchem
Ausmaß sich die Belastung des Vermögens bzw. die Verschuldung
für künftige Generationen rentiert, etwa bei der Finanzierung
von Investionen, z.B. in Bildung
und Forschung. Kaum verträglich mit der Generationengerechtigkeit ist dagegen, dass sich seit dem Jahr 2002 in der Bundesrepublik eine wachsende Schere zwischen Neuverschuldung und Investitionen auftut, wobei noch nicht einmal bewertet ist, wie nachhaltig die Investitionen sind. Dieser Aspekt ist mit der Generalrevision der BIP-Berechnung im Jahr 2014 zur Anpassung an den neuen Standard ESVG 2010 noch wichtiger geworden, denn neuerdings gelten auch Rüstungsausgaben als Investitionen. |
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Ergänzungen / Alternativen zum BIP | |
Schon
die wenigen Beispiele oben zeigen, dass in einem ersten Ansatz zur Verbesserung
der Wohlfahrtsmessung mindestens eine Bilanz des gesamten Vermögens
eines Landes (Ressourcen, Biosphäre, Infrastruktur, Kapital usw.)
zusätzlich zum BIP erstellt werden müsste. Diesen Ansatz hat das Statistische Bundesamt seit einigen Jahren aufgegriffen mit ihren "Umweltökonomischen Gesamtrechnungen": |
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Umweltökonomische
Gesamtrechnungen |
Mit
den Umweltökonomischen Gesamtrechnungen
(UGR) bilanziert das Statistische Bundesamt seit 1991 Faktoren
wie Umweltschäden, Rohstoffreserven und Rohstoff-Produktivität.
Nach Darstellung beim Statistischen Bundesamt orientiert sich die UGR am
Leitbild der Nachhaltigkeit und an den
Indikatoren der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. Die UGR ist jedoch keine Alternative sondern nur eine Ergänzung zum BIP, weil das BIP unverändert in zentrale UGR-Faktoren eingeht: z.B. wird die Produktivität von Ressourcen (Energie, Rohstoffe, Wasser) mit dem Verhältnis BIP pro Ressourcen-Aufwand gemessen. Ein Teil der obigen Kritik an der BIP-Berechnung überträgt sich daher auf die UGR-Faktoren. Wird z.B. das BIP durch unsinnige Aktivitäten in wenig ressourcenintensiven Dienstleistungssektoren (Steuerrecht, Bürokratie) ausgeweitet, steigt rein rechnerisch die Ressourcenproduktivität, ohne dass sich im Sinne der Nachhaltigkeit tatsächlich etwas positiv entwickelt hat. Abgesehen von diesen prinzipiellen Einwänden bieten die UGR jedoch einige wichtige Aspekte und Berechnungen, die helfen können, "Wohlstand" und "echten" Fortschritt der Volkswirtschaft zu messen. In den Medien finden die UGR jedoch kaum Beachtung und sind außerhalb der Fachwelt weithin unbekannt. |
Sozioökonomische
Gesamtrechnungen |
Da
Nachhaltigkeit neben Ökonomie
und Ökologie als 3. Dimension Soziales umfasst, hat das
Statistische Bundesamt begonnen, die bisherigen Volkwirtschaftlichen (VGR)
bzw. Umweltökonomischen (UGR) durch Sozioökonomische Gesamtrechnungen
(SGR) zu ergänzen, die u.a. die Folge- und Wechselwirkungen
aus dem demografischen Wandel (Kindermangel, Überalterung) erfassen
sollen. => "Sozioökonomische Modellierung" [pdf, 252 KB, destatis] |
Das
Statistische Bundesamt selbst bezeichnet die UGR und SGR als "Satellitensystem"
zu den VGR, d.h. die zentrale Rolle des BIP im Rahmen der VGR ist keineswegs
eingeschränkt oder gar überwunden. Einen sinnvollen Begriff von
"Wohlstand" und "Lebensqualität"
zu entwickeln und zu operationalisieren, also Indikatoren-Bündel samt
Berechnungsverfahren präzis zu definieren, bleibt daher die zentrale
bisher unerledigte Aufgabe, um das BIP als ungeeigneten Indikator abzulösen.
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[Telepolis] |
Unter
dem Titel "Was
ist Wohlstand?" stellt Mario Sixtus viele der obigen Aspekte
anschaulich und gut verständlich in einem Artikel bei Telepolis (29.05.03)
dar. Der Artikel eignet sich daher gut z.B. zum Einstieg in das Thema im
Unterricht. Sixtus geht auch auf Alternativen zum BIP ein, u.a. auf das von William D. Neuhaus und James Tobin entwickelte "Measure of Economic Welfare" (MEW) (eine Art Netto-Sozialprodukt), sowie auf seine Verfeinerung zum "Index of Sustainable Economic Welfare" (ISEW) (Index nachhaltigen wirtschaftlichen Wohlstands), das 1989 von Herman E. Daly und John B. Cobb Junior vorgestellt wurde. Weitere Ergänzungen/ Alternativen zum BIP im folgenden: |
Index
menschlicher Entwicklung |
Der
"Human Development Index"
(HDI) wird jährlich vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen
für derzeit 177 Länder aufgrund von 3 Hauptindikatoren bestimmt:
Lebensdauer, Bildungsniveau, Lebensstandard. Dieser Ansatz ist weit umfassender als das BIP und eher geeignet, den Entwicklungsstand von Ländern zu vergleichen. Als Nachhaltigkeitsindikator eignet sich der HDI jedoch dennoch nicht, weil die Dimension der Ökologie weitgehend unberücksichtigt bleibt. |
Umwelt-Nachhaltigkeits -Index |
Die
Ökologie aus Sicht der Nachhaltigkeit zu bewerten ist das Hauptziel
des "Environment Sustainability
Index" (ESI), in dem derzeit 146 Staaten mittels
21 Hauptindikatoren bewertet werden. |
Nachhaltigkeits- Indiktoren |
Die
obigen Ergänzungen/ Alternativen zum BIP bieten sicherlich wichtiges
Datenmaterial zu zentralen Aspekten von Nachhaltigkeit, an einem umfassenden Nachhaltigkeitsindex wird jedoch immer noch gearbeitet. Am weitesten entwickelt ist vermutlich der GPI (Genuine-Progress-Indicator), der aus dem ISEW (Index of Sustainable Econic Welfare) hervorging. Einige Länder, darunter Deutschland, England, Österreich, Schweden und die USA, haben ihren Wohlstand nach den noch vorläufigen GPI-Kriterien neu berechnet mit dem Ergebnis, dass der GPI deutlich hinter dem BIP zurückblieb. In den USA z.B. verdoppelte sich das BIP von 1950 bis 1995, der GPI verringerte sich dagegen um 45 % . |
Nationaler Wohlfahrtsindex (NWI) |
Der bisher jüngste Versuch, das ungeeignete BIP bzw. BNE durch einen besseren Index zu überwieden, ist der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI): er bezieht einerseits die bisher im BIP vernachlässigten Wohlfahrtsleistungen wie z.B. Hausarbeit oder ehrenamtliche Tätigkeit positiv ein. Negativ bilanziert werden dagegen Schäden (z.B. Luft, Boden, Gewässer, Gesundheit, Verkehr) und die Verringerung des Naturkapitals (Boden, Wälder, Ressourcen, Artenvielfalt, Klima). Auch soziale Faktoren wie Verteilungsgerechtigkeit, öffentliche Ausgaben für Gesundheits- und Bildungssystem sowie Kriminalität werden im NWI einbezogen. Insgesamt setzt sich der NWI aus 21 Variablen zusammen und orientiert sich an der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie. |
Nettoinlandsprodukt NIP Stiglitz-Indikator |
Mit dem Nettoinlandsprodukt (NIP) verfolgt eine vom französischen Präsidenten Sarkozy 2008 eingesetzte hochkarätige Expertenkommission unter Leitung des Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz einen ähnlichen Ansatz wie der Nationale Wohlfahrtsindex (NWI). Das NIP subtrahiert soziale, menschliche und umweltrelevante Wertverluste wie z.B. die Kosten einer CO2-Steuer. Nach einer Reihe von Arbeitspapieren und Zwischenberichten wurde im Sep.2009 eine Art Abschlussbericht vorgelegt . Eine Umsetzung in der Praxis erfolgte bisher aber nicht. |
Enquête-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität"
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Am 1.12.10 richtete der Bundestag die neue Enquête-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität - Wege zu nachhaltigem Wirtschaften und gesellschaftlichem Fortschritt in der Sozialen Marktwirtschaft" ein. Diese sog. "Wohlstandsenquête" sollte die bisherige Orientierung am Bruttoinlandsprodukt (BIP) kritisch hinterfragen und alternative Indikatoren zur Messung von Wohlstand und Lebensqualität entwickeln. Die Kommision umfasst insgesamt 34 Mitglieder: 17 Bundestagsabgeordnete und 17 Sachverständige. Vorsitzende ist Daniela Kolbe (MdB, SPD, Dipl. Physikerin). Es wurden 5 Projektgruppen eingerichtet. Hintergrund, Details Bundestag Interview mit Daniela Kolbe |
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Im Jan./Febr. 2013 wurden Berichtsentwürfe vorgelegt. Zu einer einheitlichen Einschätzung gelangte die Kommission nicht, da die Positionen der Parteien zu unterschiedlich waren. Statt eines Indikators als Ersatz zum BIP wurde von der Mehrheitsmeinung (CDU/CSU, FDP, SPD) ein "Wohlstandsindikatorensatz" (10 Leitindikatoren aus 3 Feldern) als Ergänzung zum BIP vorgelegt. - Materieller Wohlstand: BIP, Einkommensveteilung, Staatsschulden - Soziales und Teilhabe: Beschäftigung, Bildung, Gesundheit, Freiheit - Ökologie: Treibhausgase, Stickstoff, Artenvielfalt. |
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Die Fraktion der Grünen schlug dagegen einen "Wohlstandskompass" auf Basis eines 4-Säulen-Modells vor: - Ökologie: ökologischer Fussabdruck - Sozioökonomie: Einkommensverteilung (80/20-Relation) - Gesellschaft: Lebenszufriedenheit (subjektive Einschätzung) - Ökonomie: BIP pro Kopf (Kaufkraftstandard) |
Wachstumskritik | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Hinweis: Aufgrund eines Versehens bei der taz tritt Teil 5 doppelt auf
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Aktuelles / Archiv | |
Presse-/ Online-Medien Datenbank |
Der Presse-/Medienspiegel (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern von Umweltverbänden und NGOs) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Alle Datenbank-Einträge zum Thema "BIP": Jahrgang: 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Beliebige Suchbegriffe können recherchiert werden durch direkte Eingabe in die Maske oben auf der Startseite zum Presse-Archiv. |
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Abgabenquote OECD 2022 28.06.24 (2482) |
dpa-Globus 16936: Die Abgabenquote Die Abgabenquote (Steuern + Sozialabgaben in Relation zum BIP) betrug 2022 im OECD-Ø 34,0%. Unter den Mitgliedsländern* variierte sie um den Faktor 2,7. Ranking der OECD-Staaten* (in %): 〈FR 46,1 NO 44,3 AT 43,1 FI 43〉 ... 〈IE 20,9 TR 20,8 CO 19,7 MX 16,9〉 Deutschland lag mit 39,3 % auf Rang 10 von 36 OECD-Staaten*.
Quelle: OECD | Infografik | Tabelle/Infos
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Bruttoinlandsprodukt EU 2023 21.06.24 (2480) |
dpa-Globus 16926: Wirtschaftskraft in der EU Ranking der EU27-Länder gemäß BIP pro Kopf (in k€/c, kaufkraftbereinigt*) 〈LU 89,8 IE 79,3 NL 48,9 DK 48,0〉 ... 〈SK 27,4 LV 26,6 GR 25,4 BG 24,2〉 . Deutschlands lag mit 43,4 auf Rang 7.
Quelle: Eurostat | Infografik | Tabelle/Infos | Serie
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Volkseinkommen WE 2022 24.05.24 (2462) |
dpa-Globus 16873: Reiche und arme Länder In der Weltkarte sind die zehn reichsten | ärmsten Länder gefärbt gemäß jährlichem Volkseinkommen pro Kopf im Jahr 2022, umgerechnet nach Weltbank-Methode. Top10-Länder (in k $, gerundet): 〈CH 95,5 NO 94,5 LU 89,2 IE 79,7 US 76,8 DK 73,5 QA 70,1 IS 68,7 SG 67,2 SE 63,5〉. Flop10-Länder (in $): 〈BI 240 AF 380 MZ 440 CF 480 MG 510 SY 560 NE 580 SL 600 SO 600 CD 610〉 . Deutschland rangiert mit 54.030 auf Platz 16. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 12.871. Die Kluft zwischen den reichsten und ärmsten Ländern ist sehr groß, z.B. Schweiz/Burundi = 398, d.h. an nur einem Tag verdient ein Mensch in der Schweiz im Schnitt 9% mehr als ein Einwohner Burundis im ganzen Jahr. Quelle: Weltbank Weltbank | Infografik | Tabelle/Infos
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Jahrgang: | 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
zentrale Daten im Überblick | ||
Bruttoinlandsprodukt 2009 23.04.10 (243) |
dpa-Globus : Die Volkswirtschaft zieht Bilanz: Bruttoinlandsprodukt 2009 Trotz vielfältiger Kritik am Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird es immer noch zur Messung der Wirtschaftsleistung einer Nation während einer Zeitperiode verwendet. In Deutschland betrug das BIP 2009 rund 2407 Mrd. Euro. Das BIP kann auf drei Weisen berechnet werden: - Entstehung: Wertschöpfung in den verschiedenen Wirtschafssektoren; - Verwendung: Konsum + Investitionen ; - Verteilung: Löhne/Gehälter + Unternehmens-/Vermögenseinkommen. Die Verteilungsrechnung wird aber wegen fehlender Basisdaten über die Unternehmens- und Vermögenseinkommen in Deutschland durch das statistische Bundesamt offiziell nicht durchgeführt. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik
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Bruttoinlandsprodukt DE 1999-2009 Großansicht/Daten 22.01.10 (190) |
dpa-Globus : Die Leistung unserer Wirtschaft Die grüne Kurve zeigt die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1990 (2012 Mrd. €) bis 2009 (2404 Mrd.€). Im Jahr 2009 ist das BIP so stark eingebrochen wie noch nie zuvor in der Zeit seit 1945 (Ende des 2.Weltkriegs): nominal um 3,7 % und real sogar um 5 %. In den Jahren davor ist das BIP nominal ständig gestiegen, ebenso real (abzüglich Preisanstieg) in allen Jahren bis auf 2003, wo es real um 0,2 % sank. Im unteren Teil der Grafik werden für 2009 die Anteile des BIP bei der Erarbeitung, der Verwendung und der Verteilung aufgeschlüsselt. => Daten der Infografik/ Großansicht | Infografik | Serie
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BIP-1951-2009 14.01.10 (167) |
FR-Infografik: Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1951 - 2009 In Folge der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise ab etwa August 2008 ist Deutschland tief in die Rezession geraten und das BIP ist 2009 um 5 % gegenüber 2008 gesunken, ein Negativrekord in der Nachkriegszeit. Nur in 5 weiteren Jahren seit 1951 ist das BIP gesunken (Rückgang gegenüber Vorjahr in %): 1967: - 0,3: 1. Rezession nach dem Sechs-Tage-Krieg 1975: - 0,9: 1. Ölkrise nach dem Jopp-Kippur-Krieg 1973 1982: - 0,4: 2. Ölkrise 1979/80, Revolution im Iran, 1. Golfkrieg 1993: - 0,8: Kosten der Wiedervereinigung Deutschlands 2003: - 0,2: Platzen der Internetblase, Terroranschläge von 11.9.2001 Die Grafik ist eingebettet im Artikel "Der historische Einbruch" [FR 14.1.10]
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Staatsverschuldung Eurozone 2010 Großansicht: Galerie 12.02.10 (189) |
dpa-Globus : Die Schuldenmacher in der Euro-Zone: Prognose für 2010 Laut Maastricht-Kriterien soll das Haushaltsdefizit bzw. die Gesamtverschuldung in den Staaten der Eurozone 3 % bzw. 60 % des BIP nicht überschreiten, um den Euro als gemeinsame Währung stabil zu halten. Beim Haushaltsdefizit werden 2010 alle 16 Euro-Staaten die 3 % Schwelle deutlich überschreiten, die Flop3-Länder sogar 2-stellig: Irland 14,7; Griechenland 12,2; Spanien 10,1. Wenig besser ist die Lage bei der Gesamtverschuldung: nur Luxemburg (16,4), Finnland (47,4), Belgien (39,2) und Slowenien (42,8) werden voraussichtlich deutlich und Zypern (58,6) knapp unter der Maastrich-Schwelle von 60 % des BIP bleiben. Als besonders gefährdet gelten Portugal, Irland, Italien, Griechenland und Spanien (PIIGS-Länder). Mit 124,9 % am höchsten wird die Staatsverschuldung in Griechenland sein, wo aktuell der Staatsbankrott droht, falls nicht andere Euro-Länder helfen. => Großansicht: Galerie Großansicht: Bezug | Serie
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Staatsverschuldung-EU-2009-2011 30.12.09 (157) |
SchulBank: Staatsverschuldung in EU-Staaten 2009 bis 2011 Gemäß Maastricht-Kriterien soll die Staatsverschuldung in Ländern, die den Euro eingeführt haben, die Schwelle von 60 % des BIP nicht überschreiten. Laut Grafik wird dieses Kriterium jedoch weitestgehend verletzt, da die Staatsverschuldung in vielen Ländern schon 2009 über der 60 %-Grenze liegt und dann bis 2011 weiter deutlich steigt. Angaben in % des BIP für 2009|2011, Prognose 2011 bei unveränderter Politik Euroraum 69,3|88,2; EU 61,5|83,7; Deutschland 65,9|79,7; Italien 105,8|117,8; Griechenland 99,2|135,4; Lettland 19,5|60,4. Die Grafik befindet sich auf S.1 der SchulBank-Ausgabe 12/2009 (117 KB)
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Globus
9963-27.05.05 Bezug/Großansicht |
Infografik:
Die Leistung unserer Wirtschaft Die Grafik oben zeigt die BIP-Entwicklung in Deutschland und die Änderungsrate nominal/ real von 1994 (1781 Mrd.€) bis 2004 (2207 Mrd.€ ). Unten wird die BIP-Aufteilung für 2004 nach 3 Arten aufgeschlüsselt: Erarbeitung: Anteil der Branchen (Finanzierung/..; Gewerbe; Handel, ...) Verwendung: Anteil der Sektoren (privater Konsum, Staat, Investitionen, ...); Verteilung: Anteil von Löhnen/Gehälter bzw. von Gewinnen/ Vermögenserträgen => Datentabelle => Thema: Konsum & Produktion > Daten/ Statistiken |
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Globus
0501-24.02.06 Bezug/Großansicht |
Infografik: Die Wirtschaftskraft der Länder BIP je Einwohner in Euro: Beste: Hamburg 45900; Bremen: 36600; Bayern/ Hessen: 32400. Letzte: Mecklenburg-Vorp. 18400; Brandenburg: 18900; Thüringen: 19100 Veränderung des realen BIP gegenüber Vorjahr: Beste: Saarland 2,7; Baden-Württ. 1,5; Schleswig-Hol. 1,5; Hamburg 1,3 Letzte: Brandenburg: - 1,1; Sachsen: - 0,1; Berlin - 0,1; Thüringen 0,2 Alle Bundesländer => Datentabelle Daten aus: Globus 0501; Stand: 2005; Quelle: Arbeitskreis "VGR der Länder" |
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Wirtschaftausblick der OECD 30.11.05 |
Prognosen
der OECD in ihrem jüngsten Wirtschaftsausblick für Deutschland BIP-Wachstum (arbeitstäglich bereinigt): 2005: 1,1% 2006: 1,8% 2007: 1,7% Grund für den Rückgang 2007: Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16% auf 19%. Arbeitslosenquote (nach ILO-Verfahren): 2005: 9,3% 2006: 9,1 2007: 8,7 Haushaltsdefizit: Anteil am BIP: 2005: 3,9% 2006: 3,6% 2007: 2,6% [Daten zitiert aus: FAZ, 30.11.05, S.13] |
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Globus
0347-09.12.05 Bezug/Großansicht |
Infografik: Das Wohlstandsgefälle Wirtschaftsleistung je Einwohner ausgewählter OECD-Länder im Jahr 2004 (nach Kaufkraft; indiziert, alle OECD-Länder im Durchschnitt = 100) Luxemburg 208; USA 144; Norwegen 140; Irland 129; Schweiz 122; Österreich 115; Dänemark 114; Großbritannien 113; Niederlande 113; Belgien 112; Finnland 111; Scheden 110; Frankreich 107; Japan 107; Deutschland 103; Italien 100; Spanien 92; Griechenland 78; Portugal 70; Tschechien 67; Ungarn 58; Slowakei 52; Polen 42; Türkei 28. => Daten als Tabelle Daten aus: Globus 0347; Quelle: OECD Armut-Reichtum > Daten/ Statistiken/ Infografiken |
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Globus 0675-26.05.2006 Bezug/Großansicht vorrübergehend in der Globus-Galerie |
Infografik: Arm und Reich in der EU 25 Bruttoinlandsprodukt (BIP) (berechnet mit Kaufkraftstandards) je Einwohner nach Regionen Index EU-Durchschnitt = 100. In der Landkarte der EU sind die Regionen nach 6 Kategorien eingefärbt: Grenzwerte für die Kategorien: 50, 75, 100, 125, 150. Je dunkler die Färbung, desto reicher die Region. Deutschland hat mit Hamburg nur 1 Region in der reichsten Kategorie über 150, einige Regionen in der 3. Kategorie 100 bis 125 und viele Regionen in der 4.Kategorie 75 bis 100. Einige Regionen Ostdeutschlands gehören zur ärmsten Kategorie unter 50. Innerhalb der EU 25 gibt es ein starkes Wohlstandsgefälle: es reicht von Inner London (278) bis zu zahlreichen Regionen unter 50, z.B. Regionen in Ostdeutschland, Osteuropa, in Süditalien, in Griechenland, in Südspanien und Portugal. In der Tabelle (unten) sind die 12 reichsten Regionen gelistet: Inner London 278; Bruxelles-Capitale 238; Luxemburg 234; Hamburg 184; Ile de France 173; Wien 171; Berkshire/ Buckinghamshire/ Oxfordshire 165; Provinca Autonoma Bolzano 160; Oberbayern 158; Stockholm 158, Aland (FIN) 154; Utrecht 152. Daten aus: Globus 0675; Stand: Ende 2003; Quelle: Eurostat => Armut & Reichtum > Daten/Statistiken/ Infografiken |
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Globus
9718-28.01.05 Bezug/Großansicht |
Rangfolge
der Wirtschaftskraft Bruttoinlandsprodukt* der OECD-Länder je Einwohner (Durchschnitt=100): Luxemburg 205; Norwegen 144; USA 142; Irland 129; Schweiz 128; Dänemark 118; Niederlande 118; Österreich 118; Kanada 116; Island 115; Großbritannien 113; Belgien 112; Schweden 111; Australien 110; Finnland 109; Frankreich 109; Japan 107; Deutschland 105; Italien 105; OECD-Durschnitt 100; Spanien 91; Neuseeland 86; Griechenland 75; Portugal 74; Südkorea 72; Tschechien 65; Ungarn 56; Slowakei 49; Polen 44; Mexiko 37; Türkei 26. * real nach Kaufkraft, Stand 2002. |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: EU25: Wachstumsprognose für
2006 Veränderung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in %; Lettland 7,7; Estland 7,2; Litauen 6,2; Slowakei 5,5; Irland 4,8; Luxemburg 4,4; Tschechien 4,4; Polen 4,3; Slowenien4,0; Zypern 4,0; Ungarn 3,9; Finnland 3,5; Griechenland 3,4; Spanien 3,2; Schweden 3,0; Dänemark 2,3; Großbritannien 2,3; Belgien 2,1; Niederlande 2,0; Österreich 1,9; Frankreich 1,8; Deutschland 1,2; Portugal 0,8; Malta 0,7. Deutschland: 2004: 1,6; 2005*: 0,8; 2006*: 1,2; 2007*: 1,6. (* Prognose). Daten: FR-Infografik, Quelle: Herbstgutachten 2005 der EU-Kommission (pdf, 1,4 MB) Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Wirtschaft fehlt es an Schwung. EU-Kommission senkt Wachstumsprognose für Deutschland / Brüsseler Lob für Berliner Sparpläne. " [FR, 18.11.05, 14 Tage online] |
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Globus
0210-30.09.05 Bezug/Großansicht |
Wirtschaftswachstums-Vergleich:
Deutschland-Welt |
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Globus
0198-23.09.05 Bezug/Großansicht |
Berg-
und Talfahrt der Konjunktur |
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Infografik:
Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland |
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Großansicht [FR] |
Infografik:
Etat-Schere zwischen Neuverschuldung und
Investitionen |
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Globus
0109-12.08.05 Bezug/Großansicht |
Forschungsausgaben
in der EU |
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Globus
0260-28.10.05 Bezug/Großansicht |
Aus dem Herbstgutachten
2005 der Wirtschaftsforschungsinstitute:
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Globus
0207-30.09.05 Bezug/Großansicht |
Infografik:
Der Staat und das Soziale Ausgaben der EU-25-Staaten 2003 für die soziale Sicherung in % des BIP: Dänemark 25,2; Schweden 24,9; Deutschland 22,4; Finnland 21,7; Österreich 21,4; Frankreich 21,1; Griechenland 20,9; Polen 19,9; Luxemburg19,3; Niederlande 18,6; Italien 18,3; Slowenien 18,3; Belgien 18,1; Ungarn 17,0; Großbritannien 16,5; Portugal 15,7; Slowakei 15,7; Tschechien 14,6; Malta 14,3; Spanien 12,9; Zypern 11,3; Lettland 10,8; Estland 10,4; Litauen 10,1; Irland 10,0. Daten aus: Globus 0207; Quelle: Eurostat; Stand: 2003; z.T. geschätzt |
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Großansicht 14 Tage [FR] |
Infografik: Schwarzarbeit
in Deutschland Das Diagramm stellt Schätzungen für den Umsatz in der Schattenwirtschaft in Milliarden Euro für die Jahre 1975 bis 2005 dar; hier nur 3 ausgewählte Jahre Jahr: Umsatz in Mrd.Euro / Anteil am BIP in %: 1975: 241/ 13,9 %; 2000: 322/ 16,0 %; 2005: 346/ 15,6 %. aus: dpa/FR-Grafik Quelle: IAW, Prof. Friedrich Schneider => Datentabellen [pdf, IAW, Prof. Schneider, Pressemitteilung 24.1.06] Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Einigung bei Handwerkskosten. Hauseigentümer oder Mieter können von ihren Handwerkerkosten 20 Prozent steuerlich absetzen". [FR, 06.01.06, 14 Tage online] => Konsum & Produktion > Daten/Infografiken |
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UGR 14.07.11 (93) |
Statistisches Bundesamt: Nachhaltige Entwicklung in Deutschland: Indikatoren zu Umwelt und Ökonomie Im Rahmen ihrer Umweltökonomischen Gesamtrechung (UGR) aktualisiert das Statistische Bundesamt regelmäßig Daten zu Nachhaltigkeitsindikatoren, in der jetzigen Publikation aus den Themenbereichen Erneuerbare Energien (EE), Artenvielfalt, Mobilität und Landwirtschaft, darunter folgende Aspekte: Energie- und Rohstoffproduktivität; Anteil der EE am Energieverbrauch; Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche; Artenvielfalt und Landschaftsqualität; Staatsdefizit; Verhältnis der Bruttoanlageinvestitionen zum BIP. Download: Indikatoren zu Umwelt und Ökonomie [destatis.de 14.07.11]
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Living_Planet_Report _2010 13.10.10 (83) |
WWF: Living Planet Report 2010 Der alle 2 Jahre vom WWF herausgegebene Weltzustandsbericht dokumentiert wieder einmal die Übernutzung der Erde durch die Menschen. Um den Bedarf an Rohstoffen, Energie, Wasser und Nahrungsmitteln zu decken, bräuchte die Menschheit schon jetzt eine zweite Erde. Statt nur von Erträgen zu leben, verbraucht und belastet die Menschheit immer mehr das Naturkapital. In der Folge ist der Bestand von 2500 ausgewählten Tierarten, die charakteristisch für die unterschiedlichen Land-, Meeres- und Süßwasserökosysteme der Erde sind, seit den 1970-ern um durchschnittlich rund 30 % zurückgegangen, in den Tropen sogar um fast 60 %. Vor allem die Industrieländer (darunter auch Deutschland) mit ihrem hohen Pro-Kopf-Verbrauch an Ressouren und -ausstoß von Schadstoffen zählen zu ökologischen Schuldnerländern. Living Planet Report 2010: WWF-Infografik [(pdf, 12,8 MB, WWF 13.10.10] Presseerklärung zum Living Planet Report [WWF 13.10.10] Zusammenfassung/ weitere kontextbezogene Infos/Dokumente [RNE 23.10.10]
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Memorandum-2010 30.04.10 (79) |
AG Alternative Wirtschaftspolitik: Memorandum 2010 Jährlich zum 1.Mai publiziert die "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" ihr Memorandum, das die vorherrschende angebotsorientierte Wirtschaftspolitik kritisiert und nachfrageorientiere Alternativen vorstellt. Einer der Schwerpunkte des diesjährigen Memorandums ist die Finanz- und Wirtschaftskrise, die nach Einschätzung der Memorandumgruppe noch lange nicht überwunden ist und mit teils falschen Methoden, wie z.B. der Abwrackprämie, nicht nachhaltig bekämpft wird. Die Memo-Gruppe fordert ein Zukunftsinvestitionsprogramm für Erhalt und Ausbau der öffentlichen Infrastruktur und für ein besseres Bildungssystem, das auch den Kommunen aus ihrer desolaten Lage helfen soll. Dazu sollen die Einnahmen aus Steuern erhöht werden, wobei vor allen jene mehr belastet werden sollen, die vom derzeitigen System der Umverteilung von unten nach oben am meisten profitieren. Auch sei eine zeitweise erhöhte Staatsverschuldung sinnvoll, wenn damit in Zukunftsfähigkeit investiert werde. Memorandum-2010: Presseinfos, Download-Angebote, Bestellung
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Jahrgang: | 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
interne Links | |||||||||||
Presse-/
Online-Medien Datenbank |
Der
Presse-/Medienspiegel (Tages-,
Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern
von Umweltverbänden und NGOs)
bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen. Alle Datenbank-Einträge zum Begriff "Bruttoinlandsprodukt": => Jahrgang: 2004 2005 2006 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 |
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Agenda 21 Lexikon: | UGR
(Umweltökonomische
Gesamtrechnungen) HDI (Human Development Index / Index menschlicher Entwicklung) ESI (Environment Sustainability Index / Umwelt-Nachhaltigkeitsindex |
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Spezials: | Nachhaltigkeit Nachhaltigkeitsindikatoren
DUX (Deutscher Umweltindex) |
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Agenda 21 Themen: | Konsum & Produktion lokale Agenda 21 Globale Agenda 21 | ||||||||||
externe Links | |||||||||||
Statistisches
Bundesamt www.destatis.de |
Die
offizielle Definition und Berechnung des BIP erfolgt durch das Statistische
Bundesamt (Wiesbaden). Weitere Infos: Extraseite
zum BIP. Bei seinen Berechnungen orientiert sich das Statistische Bundesamt an den Regeln des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) von 1995, die für Vergleichbarkeit zumindest innerhalb der EU sorgen sollen. Die Einhaltung der Regeln wird regelmäßig von Eurostat-Mitarbeitern kontrolliert. Das Statistische Bundesamt bietet vielfältige und umfangreiche Datensammlungen und Statistiken zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR), darunter diverse Publikationen mit Daten zum Bruttoinlandsprodukt, Bruttonationaleinkommen und Volkseinkommen. |
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Bruttoinlandsprodukt
(BIP) Die Wikipedia-Seite bietet ergiebige detailreiche Informationen samt Daten/ Statistiken sowie zahlreiche weiterführende interne und externe Links. Zahlreiche kontextbezogene Begriffe vor allem aus der Volkswirtschaftslehre sind in den Text eingelinkt. Aufgrund der Fülle der z.T. komplizierten Detail-Infos ist die Wikipedia-Seite eher nur für Kurse der Jahrgänge 12/13 geeignet. |
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externe
Lexika |
Bruttoinlandsprodukt(
BIP) [Politikerscreen]
Wirtschaftswachstum [Politikerscreen] |
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sind die ProfessorInnen:
sogenannte "fünf Wirtschaftsweise" |
Startseite: www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de
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Wirtschaftsforschungs- Globus 0260-28.10.05 |
Die 6 Wirtschaftsforschungsinstitute
erstellen jedes Jahr im Frühjahr und Herbst ein Gutachten zur aktuellen
konjunkturellen Lage und Prognosen verbunden mit Empfehlungen an die Politik.
Eine zentrale Rolle spielt dabei jeweils die BIP-Entwicklung: Seit
Jahren wird immer wieder eine "Wachstumsschwäche"
diagnostiziert und dementsprechend werden Strategien für "mehr
Wachstum" empfohlen. Eine Auseinandersetzung mit alternativen
Konzepten (z.B. "Qualitatives Wachstum", "Lebensqualität",
"Wohlstand" im umfassenden Sinn) findet dabei i.d.R. nicht statt.
Die Forschungsinstitute beschränken sich in ihren Gutachten hauptsächlich
auf "klassische" volkswirtschaftliche Aspekte wie z.B. Arbeitslosigkeit,
Preisanstieg, Staatsdefizit und Handels-/Leistungsbilanz. |
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Arbeitsgruppe Alternative
Wirtschaftspolitik |
Regelmäßig
im Mai, meist in zeitlich engem Zusammenhang zum Frühjahrs-gutachten
der 6 Wirtschaftsforschungsinstitute, veröffentlicht die "Arbeitsgruppe
Alternative Wirtschaftspolitik" ein "Memorandum"
(daher auch die Bezeichnung "Memorandum-Gruppe"),
in dem sie zentrale Aspekte des Frühjahrsgutachten aus einer linken,
kapitalismuskritischen Position heraus kritisiert und Alternativen aufzeigt.
Die Memorandum-Gruppe vertritt stark keynesianisch geprägte Positionen.
Das Memorandum fokusiert daher auf Aspekte, die für die Stärkung
der Nachfrage relevant sind, wie z.B.: Arbeitslosigkeit, Reallohnentwicklung,
Lohnquote, Investitionen, Konjunkturpolitik, staatliche Wirtschafts- und
Finanzpolitik. Eine Auseinandersetzung mit im Sinne von Nachhaltigkeit
"alternativen" Konzepten (z.B. "Qualitatives
Wachstum", "Lebensqualität", "Wohlstand"
im umfassenden Sinn) findet dabei aber allenfalls implizit und eher am
Rande statt. |
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Nachhaltigkeitsrat |
Der von der Bundesregierung eingesetzte Rat
für nachhaltige Entwicklung (RNE) hat sich immer wieder
kritisch mit dem Wachstumsbegriff auseinangergesetzt, wie er oft undifferenziert
in der öffentlichen Diskussion verwendet wird. Dazu ein Auszug aus
dem Beitrag: Welches
Wachstum braucht Deutschland? |
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Zukunfts-WG Materialiensammlung 26.10.11 (60) |
EED:
"Zukunfts-WG": Unterrichtsmaterialien zur Studie "Zukunftsfähiges Deutschland".
Klimaerwärmung, Ressourcenknappheit, Finanz- und Wirtschaftskrise, Menschenrechte, Generationengerechtigkeit: dies sind zentrale Fragen für die heranwachsende Generation und damit eine Herausforderung für den Lernbereich "globales Lernen" und für eine "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Die neue Handreichung "Zukunfts-WG" von EED und „Brot für die Welt" will helfen, diese Herausforderung zu bewältigen und zu klären, wie wir nachhaltig und zukunftsfähig produzieren und konsumieren, arbeiten und leben können. Das Unterrichtsmaterial besteht aus 12 Modulen mit je 6 Seiten zu folgenden Themen: Ökologischer Fußabdruck, Ernährung, Migration, Mobilität, Energie, Artenvielfalt, Wachstum, Produktion, Markt und Staat, Menschenrechte, Konsum, Arbeit. Die Module stützen sich auf Inhalte der Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“ und wurden gemeinsam mit dem Institut für Friedenspädagogik entwickelt. Download: 12 Module der Materialiensammlung "Zukunfts-WG" [EED, 26.10.11]
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BIP-Europa Kartenmaterial 03.02.11 (50) |
Klett-Karte:
Wirtschaftskraft und Wohlstand in Europa.
Das 6-seitige Kartenmaterial von Klett beginnt mit einer Europakarte, in der länderweise das BIP samt seiner Verteilung auf den primären (Landwirtschaft), sekundären (Bergbau/ Industrie) und tertiären (Dienstleistungen) Sektor eingezeichnet ist. Der Wohlstand einer Region, gemessen als BIP pro Kopf in % vom EU-Durchschnitt (=100 %), wird mit einer Färbung von dunkelblau (über 140 %, z.B.Norwegen, Dänemark, Süddeutschland) bis hellrot (unter 40 %, z.B. Osteuropa) veranschaulicht. Es folgen Karten zu Raumentwicklungsmodellen in Europa, Infotexte und Hinweise zum Haack Weltatlas-Online. Kostenloser Download: Kartenmaterial [pdf; 2,6 MB]
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Globalisierug Materialsammlung 31.12.10 (49) |
K.-P. Kruber, S.Schmidt, T.Tutat:
Globalisierung.
978-3-89974603-7; 80 S, 21,60 Euro Das Wochenschau-Heft Nr. 6 (Nov/Dez) /2010 Sek.II bietet auf 73 Seiten eine Fülle von Ausschnitten aus Zeitungsartikeln und Fachbüchern, kurze Begriffs- und Faktenerklärungen, Infografiken und Tabellen sowie Aufgaben- und Arbeitsvorschläge. Zahlreiche Links ins Internet bieten Möglichkeiten für vertiefende Recherchen. Ergänzt wird die Materialsammlung durch methodische und didaktische Hinweise für LehrerInnen. Themen u.a.: Globalisierung der Wirtschaft; Welthandel samt Erklärungsansätzen; globale Handelsströme; internationale Arbeitsteilung; Freihandel vs. Protektionismus; WTO/ Debatte über Liberalisierung; Welthandel und Entwicklung, Millenniumsziele; Hungerkrise 2008; multinationale Konzerne und Unternehmensverantwortung; OEDC-Leitsätze; Finanz- und Wirtschaftskrise; globale Finanzmärkte und ihre Regulierung, Basel III; Finanzspekulation; Wetlwährungsordung: Währung, Wechselkurse, Euro-Krise, Wärhungsspekulation; Euro-Stabilitätspakt; Interationaler Weltwährungsfonds (IWF) und Weltbank; Deutschland in der Globalisierung: Beschäftigungsperspektiven, Standortfaktoren, Abgabebqoten, Arbeitskosten; Handels- und Leistungsbilanz. Infos/ Inhaltsverzeichnis/ Bestellung beim Wochenschau-Verlag
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Jahrgang: | 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 Alle |
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Stand: |
=> Konsum & Produktion Nachhaltigkeit Agenda 21 |
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