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zur WHO-Homepage WHO
W
orld Health Organization
Weltgesundheitsorganisation

Gründung


Weltgesundheitstag

Auftrag


Die 1946 gegründete WHO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen (United Nations (UN)) mit aktuell 194 Mitgliedsstaaten. Die Bundesrepublik Deutschland trat der WHO 1951 bei.
Die WHO-Statuten traten am 7.4.1948 in Kraft. An dieses Datum erinnert der jährliche Weltgesundheitstag ebenfalls am 7.4.
Laut Verfassung hat die WHO den Auftrag, „allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen“.
(engl. "the attainment by all peoples of the highest possible level of health")
  
Definition von
"Gesundheit"

"Gesundheit" ("health") wird dabei umfassend und ganzheitlich definiert:
ein Zustand, in dem man sich physisch, geistig und sozial völlig wohl fühlt
("a state of complete physical, mental and social well-being").
Nach dieser Definition ist Gesundheit also weit mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit ("disease") und Gebrechen ("infirmity").
  

Aufgaben
Zu den Hauptaufgaben zählen:
   •  weltweite Koordinierung von nationalen und internationalen Ämtern und Organisationen insbesondere beim Kampf gegen Epidemien und Pandemien (= weltweite Epidemien) wie AIDS, SARS, Vogelgrippe, COVID-19, Malaria und Tuberkulose oder auch Kampagnen gegen das Rauchen.
   •  Organisation eines weltweiten Warndienstes mit Reisewarnungen für Krisengebiete
   •  Koordinierung und Unterstützung von Präventivmaßnahmen, insbesondere beim Aufbau von möglichst effizienten Gesundheitssystemen in armen Ländern
   •  Förderung medizinischer Forschung
 
Gesundheits-
versammlung

Jährlich im Mai tagt die Gesundheitsversammlung mit bis zu 3 Vertreter aus jedem Mitgliedsstaat. Sie bestimmt die Leitlinien der WHO-Gesundheitspolitik, beschließt den Etat, wählt den Exekutivrat (32 Mitglieder) und den Generaldirektor jeweils auf 5 Jahre.

Generaldirektor

An der Spitze der WHO steht der/die Generaldirektor/in mit dem ihm/ihr unterstellten Sekretariat.
Seit Juli 2017: Tedros Adhanom Ghebreyesus.
 

Gro Harlem Brundtland [WHO]

Von Juli 1998 bis Mai 2003 war die Norwegerin Gro Harlem Brundtland Generaldirektorin der WHO. Ihr gelang es durch schnelles, konsequentes Eingreifen die erste Corona-Pandemie 2002/03 effektiv einzudämmen.

Zur Erinnerung:
Unter der Leitung der damaligen norwegischen Ministerpräsidentin und früheren Umweltministerin wurde 1987 der Brundtland-Bericht erstellt, der 1992 auf dem Umweltgipfel in Rio als Grundlage für die Agenda 21 diente.
PORTRÄT: Missionarisch.
Gro Harlem Brundtland [FR, 21.5.03] "Viel öffentliches Lob, aber auch unterschwellige Kritik begleiten Gro Harlem Brundtlands letzte Tätigkeiten. Die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt ihr Amt am Ende der gerade in Genf stattfindenden Jahresversammlung freiwillig auf."

WHO-Finanzierung 2016-2021
 Globus Infografik 13878
17.04.20    (1550)
dpa-Globus 13878: Finanzierung der WHO
Die Weltgesundheitsorganisation (World Health Organisation (WHO)) ist die wichtigste Sonderorganisation der Vereinten Nationen im Gesundheitsbereich.
Einnahmen in den drei letzten Planungsperioden (in G$):
2016/17 4,3 2018/19 4,4 2020/21 5,8
Die WHO finanziert sich zum größten Teil aus freiwilligen Zahlungen von Staaten und Organisationen (zuletzt 84%), der Rest sind Mitgliedsbeiträge der Staaten, deren Höhe von der Bevölkerungsgröße und dem Wohlstand des Staates abhängen. Die Grafik listet die jährlichen Beiträge ausgewählter Staaten (in M$, gerundet):
US 116 CN 57 JP 41 DE 29 UK 22 FR 21 IT 16 BR 14 CA 13 RU 12 KR 11 AU 11 ES 10⟩ Tabelle.

Quelle: WHO  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| WHO | Gesundheit | Globale Agenda 21 |

zum SeitenanfangChronologie

Kritik am
Umgang mit der
COVID-19-Pandemie
ab 2020
Der WHO, insbesondere ihrem Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus, wurde vorgeworfen, die Gefährlichkeit von SARS-CoV-2 anfangs unterschätzt und viel zu zögerlich und wenig stringent agiert zu haben, ganz anders als 2002/2003 Gro Harlem Brundtland bei SARS-CoV-1. So wurden frühe Warnungen aus Taiwan zur Gefährlichkeit des neuartigen Coronavirus' ignoriert, um Konflikte mit China zu vermeiden (). Auch begann die WHO erst am 21.01.20 mit der täglichen Berichterstattung, erst am 30.01.20 wurde die "Gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" (PHEIC) ausgerufen und erst am 11.03.20 erklärte die WHO die Epidemie zur Pandemie. Auch sei der weitere Umgang mit China bei der Suche nach dem Ursprung von SARS-CoV-2 in einem Ausmaß zurückhaltend und nachgiebig gewesen, dass eine Aufklärung bisher nicht möglich war () und auch nicht mehr realistisch erscheint (). Insbesondere WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus wurde wiederholt kritisiert und zum Rücktritt aufgefordert (Presseartikel).
  
Kritik am
Tschernobyl-
Gutachten
22.04.2006
Im September 2005 veröffentlichten WHO und IAEO ein Gutachten zu den Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl, das scharfe Ablehnung bei Greenpeace, IPPNW und anderen atomkritischen Organisationen hervorrief. Sie warfen der WHO vor, aufgrund eines "Knebel"-Vertrages mit der IAEO aus dem Jahr 1959 wider besseren Wissens die Folgen des Super-GAUS in Tschernobyl extrem zu verharmlosen und damit wieder einmal im Zusammenhang mit der Atomenergie schwerwiegend gegen ihren Gründungsauftrag zu verstoßen, nämlich „allen Völkern zur Erreichung des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu verhelfen
mehr.. [taz, 22.4.06]
   
WHO-Bericht
"Preventing chronic diseases: a vital investment"

05.10.2005

"Chronische Krankheiten verhindern - eine lebenswichtige Investition"
Laut WHO-Bericht sterben weltweit pro Jahr 7,1 Mio an zu hohem Blutdruck, 4,9 Mio wegen des Rauchens, 4,4 Mio an hohem Cholesterinspiegel und 2,6 Mio an Übergewicht. In ihrem Bericht "Chronische Krankheiten verhindern - eine lebenswichtige Investition" ruft die WHO alle gesellschaftlichen Kräfte weltweit zum Kampf gegen diese oft auch selbst verschuldeten Krankheiten auf. "Die weltweite Epidemie chronischer Krankheiten muß gestoppt werden", heißt es in dem Bericht. Helfen sollen u.a. Aufklärung, gesündere Ernährung und hohe Tabakbesteuerung.
 mehr.. [science.orf.at]    WHO-Bericht: Infos / Download [who.int]
=> Gesundheit > Dokumente
      

Flutkatastrophe
in Südasien
26.12.2004
=> Tsunami

Angesichts der Flutkatastrophe in Südasien ab dem 26.12.2004 warnt die WHO vor der Ausbreitung von Seuchen.
Über die infrage kommenden Seuchen informiert eine FR-Infografik.

  

Infografik: Seuchen: Cholera, Typhus, Hepatitis A, Malaria, Japan-Enzephalitis, Dengue-Fieber; Großansicht [FR]
Großansicht bis 15.1. [FR]

=> Tsunami
=>  Daten/Infografiken: Gesundheit   Eine Welt

Infografik zu Seuchen: Cholera, Typhus, Hepatitis A, Malaria, Japan-Enzephalitis, Dengue-Fieber
Die Grafik informiert über die Seuchen, die sich infolge der Flutkatastrophe durch den Tsunami am 26.12.2004 im Indischen Ozean auszubreiten drohen:
Erregertypen (Bakterien oder Viren), Inkubationszeit und Verlauf der Krankheit. Ein Ablaufdiagramm im unteren Teil der Grafik zeigt, wie sich Erreger von Infizierten über verunreinigtes Wasser oder verunreinigte Lebensmittel bzw. über sogenannte Schmierinfektion ausbreiten können.
Mittel- u. längerfristig besteht die Gefahr der Verbreitung von Malaria, Enzephalitis und Dengue-Fieber durch stark wachsende Mücken-Populationen, die in der Vielzahl zurückbleibender Tümpel und Pfützen hervorragende Vermehrungs- u. Wachstumsbedingungen finden.
Die Grafik ist eingebettet in den Artikel: "Indonesien meldet 45 000 Tote. Zahl der Erdbebenopfer steigt stündlich / WHO warnt vor Seuchen "
[FR, 30.12.04, online bis 12.1.05]
  

zum Seitenanfanginterne Links
Lexikon:  UNAIDS   Vogelgrippe    
Spezials:  AIDS/ HIV    SARS    Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 
   
zum Seitenanfangexterne Links / weiterführende Informationen
   
WHO Homepage
www.who.int 
Die Homepage der WHO www.who.int  bietet neben aktuellen Informationen (Presseerklärungen) zahlreiche und vielfältige Berichte, Studien und sonstige Publikationen zum Download (engl.) an.

Jährlich zum Weltaidstag (1.12.) gibt die WHO zusammen mit UNAIDS, dem AIDS-Bekämpfungsprogramm der Vereinten Nationen, einen Report zur HIV/ AIDS-Entwicklung heraus, der umfassendes Datenmaterial, zahlreiche Statistiken und Infografiken enthält.
Weitere Detail-Infos dazu (Überblick, Zusammenfassung, Kernaussagen, Bezug, Download-Adresse) bieten der Daten-Service in den Extraseiten zu den jeweiligen Weltaidstagen. Diese Extraseiten enthalten zudem alle jahrgangsbezogenen Informationen im Umfeld von AIDS/ HIV, darunter auch Links zu kontextbezogenen Inhalten im Internet.

Weitere Links bietet die umfangreiche Linksammlung zum Thema AIDS/ HIV.
   
 

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Presse-/ Medien-
Datenbank
Die Presse-/Medienbeiträge (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern von Umweltverbänden und NGOs) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen.
Alle Datenbank-Einträge zum Thema  "WHO"
Jahrgang:
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Daten/ Statistiken/ Infografiken: Aktuelles   (die jüngsten Datensätze)
Maßnahmen gegen Tabakkonsum
WHO-Länder 2023
Was weltweit gegen den Tabakkonsum unternommen wird | Statista
31.07.23    (2349)
Statista: Was weltweit gegen den Tabakkonsum unternommen wird
Angesichts von rund 8,7 M Tabak-Toten jährlich verfolgt die WHO das Ziel, dass möglichst alle 194 Mitgliedsstaaten die von der WHO geförderten Best-Practice-Maßnahmen (MPOWER tobacco control) zur Eindämmung des Tabakkonsums praktizieren, die in der Grafik gelistet werden zusammen mit dem Anteil der WHO-Länder, die diese Maßnahmen umgesetzt haben zu einem gewissen Grad, aufgeschlüsselt nach "stark" | "moderat" | "minimal" (Anteil in %, gerundet):
Warnhinweise auf Verpackungen 53|14|12 Rauchfreie Umgebung 40|12|23 Werbeverbote 34|46| Besteuerung 21|35|27 Anti-Tabak-Medienkampagnen 16|54|8 Rauchentwöhnungs-Programme 16|53|15 .
Mindestens eine der sechs Maßnahmen wurde inzwischen für 71% der Weltbevölkerung (5,6 G Menschen) realisiert, vor allem Warnhinweise auf Verpackungen. Strikte Regulierungen, z.B. Rauchverbote für öffentliche Räume oder Flächen oder Tabak-Werbeverbote, gibt es in fast 38% der Länder. Leider wurde in 44 Ländern bisher keine Maßnahme ergriffen.

Quelle: WHO

Statista: Infotext  Infografik 

| Rauchen | Gesundheit | WHO |
Malaria
Welt 2020
 Globus Infografik 15079
10.12.21    (2059)
dpa-Globus 15079: Malaria - vor allem in Afrika eine große Gefahr
Malaria ist vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitet und wird hauptsächlich durch den Stich einer weiblichen Anophelesmücke übertragen. 2020 sind weltweit schätzungsweise 241M Menschen an Malaria erkrankt, etwa 627k starben an der Krankheit (davon 80% Kinder < 5 Jahre). Knapp 95% der Fälle entfallen auf Afrika, darunter die 10 am stärksten betroffenen Länder (Malaria-Erkrankte in M):
NG 64,7 CD 29,0 UG 13,0 MZ 10,0 AO 8,3 BF 8,2 NE 7,8 CI 7,6 ML 7,2 TZ 7,2⟩ Tabelle.
Im Vergleich zum Vorjahr sind die Fallzahlen 2020 gestiegen, vor allem, weil durch coronabedingte Beschränkungen Programme zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Malaria reduziert werden mussten.

Quelle: WHO: World Malaria Report  | Infografik  | Tabelle/Infos 

| Gesundheit | 2030-Agenda | WHO |
Welt-Malaria-Tag
Malaria ist in Afrika die 7-häufigste Todesursache | Statista
22.04.21    (1919)
Statista: Malaria ist in Afrika die 7-häufigste Todesursache
Der Weltmalariatag am 25.April mahnt jedes Jahr, dass die Seuche Malaria noch längst nicht besiegt ist. 2015 hatte die WHO beschlossen, die Tropenkrankheit bis 2030 in mindestens 35 Ländern auszurotten und die Sterblichkeitsrate um wenigstens 90% zu senken. Doch noch immer ist Malaria mit jährlich rund 200 M Erkrankten die häufigste und mit 400 k Toten eine der opferstärksten Infektionskrankheiten der Welt (). Über 90% der Opfer entfallen auf Afrika, wo Malaria die 7.-häufigste Todesursache ist. Die Grafik listet die 10 Länder Afrikas mit den meisten Malaria-Toten (in k):
NG 101 CD 42 TZ 22 NE 17 MZ 15 BF 15 AO 14 UG 14 KE 13 ML 12⟩ .

Quelle: WHO: Global Malaria Programme World Malaria Day 2021

Statista: Infotext  Infografik 

| Gesundheit | 2030-Agenda | WHO |
Daten/ Statistiken/ Infografiken: Archiv   (jahrgangsweise chronologisch)
Jahrgang:  15  16  17  18  19  20  21  22  23  24 
  

Stand: 22.04.06/zgh
 Gesundheit   >   AIDS/ HIV    SARS  Vogelgrippe  
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