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Daten/Statistiken Klimawandel / Klimaerwärmung Anfangsjahr Vorjahr 2024 Folgejahr Endjahr

Anzahl: 10

THG-Emissionen
WE 2023
10 Länder verursachen über zwei Drittel der CO2-Emissionen | Statista
19.09.24    (2506)
Statista: 10 Länder verursachen über zwei Drittel der CO2-Emissionen
2023 betrug der globale THG -Ausstoß rund 53 GtCO2e (+1,9 ggü. Vorjahr), davon entfielen 69,6% auf die Top10-Länder (Anteile in %):
CN 34,0 US 12,0 IN 7,6 RU 5,3 JP 2,4 IR 2,0 ID 1,7 SA 1,6 DE 1,5 CA 1,5⟩.
Die aktuellen Ziele und Versprechen der Regierungen zur Senkung der THG-Emission reichen nicht aus für das 1,5-Grad-Ziel sondern würden zu einer Erwärmung um 2,0° C bis zum Jahr 2100 führen, so die aktuelle Prognose des Analyseprojekts Climate Action Tracker.

Die Daten basieren auf dem jüngsten CO2-Bericht des Joint Research Center (JRC) der Europäischen Kommission mit den CO2-Emissionen aller Länder weltweit. Er verrechnet alle verfügbaren Quellen aus den Ländern zu den nationalen Gesamtemissionen. Die Daten ergeben daher ein sehr genaues Bild der tatsächlichen Emissionen der Länder (Datenbank EDGAR).

Quelle: EU-Kommission

Statista: Infotext  Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Gletscherschmelze
WE 1950-2023
 Globus Infografik 17039
16.08.24    (2487)
dpa-Globus 17039: Das Schmelzen der Gletscher
Die Gletscherschmelze hat in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zugenommen: von den 20 Jahren mit den stärksten Gletscherverlusten* fallen 16 in den Zeitraum 2004 bis 2023. Zuletzt (2023) betrug der Eisverlust 1,229 t/m² Gletscherfläche, der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Gletscherschmelze hat vielfältige negative Folgen, vor allem der Meeresspiegelanstieg und das Schwinden des in den Gletschern gespeicherten Wassers, das Flüsse speist. Hinzu kommt die Verringerung der Erd-Albedo, was wiederum die globale Erwärmung verstärkt (Eis-Albedo-Rückkopplung).

* Weltweit wurden 61 Referenz-Gletscherin 17 Ländern kontinuierlich vermessen, in Mitteleuropa 17 (AT, CH, FR, ES, IT), die meisten in Norwegen (8 Gletscher)

Quelle: WGMS: Übersicht  Massenverlust  Referenzgletscher  DWD: Wasseräquivalent  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | Albedo |
Avocado-Import
DE 2023
 Globus Infografik 16880
31.05.24    (2465)
dpa-Globus 16880: Avocados
Die deutsche Importmenge von Avocados (in kt) hat sich von 2013:31,4 auf 2023:157,8 ver-5-facht. Anteile der Top6-Herkunftsländer 2023 (in %):
PE 31 CO 10 CL 9 ZA 9 KE 8 IL 8⟩, zusammen 75%.
Avocados sind gesund (viele unterschiedliche Vitamine und ungesättigte Fettsäuren), aber wegen ihrer Ökobilanz in die Kritik geraten. Dazu vergleicht die Grafik den Wasser- und THG-Fußabdruck der Avocado mit weiteren Lebensmitteln (in /kg | kgCO2e/kg):
 Avocado  1168|0,6  Schokolade  17283|4,1  Rindfleisch  15513|13,6  Butter  5593|9,0  Käse (Kuh-Milch)  3186|5,7  Tomaten  204|0,8 .
Insbesondere der hohe Wasserverbrauch ist problematisch, weil schon bisher in den Anbauländern vielerorts Wassermangel herrscht. Außerdem werden für den Avocado-Anbau Wälder gerodet und Anbauflächen für normale Nahrungsmittel umgewandelt, was die Ernährungssicherheit der lokalen Bevölkerung gefährdet. Daher empfiehlt der BUND: Avocados sollten eine Ausnahme bleiben, nichtvorgereift sein sowie aus fairem Handel und biologischem Anbau stammen.

Quelle: Destatis  IFEU  EcoRise  EcoRise  NPLA  BUND  ESU-Services  | Infografik 

| Nahrung | Treibhausgase | Klimaerwärmung | Wasser | Ökobilanz |

 Globus Infografik 16861
24.05.24    (2473)
dpa-Globus 16861: Gefährdeter Wald
Der Grad der Kronenverlichtung eines Baumes ist ein wichtiger Indikator für seinen Zustand. Ab 11% Kronenverlust gilt er als geschädigt, ab 25% deutlich geschädigt. Die Kronenverlichtung hat seit 2003 unter Schwankungen insgesamt zugenommen, wie die Zeitreihe zeigt:
Schwache | mittlere/starke/komplette Kronenverlichtung in Deutschland (in % der Waldfläche):
2000 42|23 2005 42|29 2010 39|23 2015 43|24 2020 42|37 2023 44|36 .
Langandauernde Trockenheit und hohe Temperaturen, wie bei den Hitzewellen in Europa 2019, haben bleibende Schäden hinterlassen. Im Zuge der weiteren Erderwärmung ist mit häufigeren und heftigeren Wetterextremen zu rechnen, die den Baumbestand weiter schwächen. Mittel- und längerfristig ist ein Umbau der Wälder erforderlich, der ihre Resilienz gegenüber der Klimaerwärmung erhöht.

Quelle: BMEL: Waldzustandserhebung 2023   UBA  | Infografik 

| Wald | Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen |
THG-Ausstoß
WE 2022
 Globus Infografik 16808
26.04.24    (2441)
dpa-Globus 16808: Länder mit dem höchsten Treibhausgasausstoß
Der globale THG-Ausstoß (in GtCO2e) ist von 1990:33,3 um 62% gestiegen auf
2022:53,8, +0,7 GtCO2e ggü. Vorjahr. Besonders stark war der Anstieg im Transportsektor (+5%) und beim Rohstoffabbau (+3%).
Top10-Staaten 2022 (Anteil am globalen Ausstoß in %):
CN 29,2 US 11,2 IN 7,3 RU 4,8 BR 2,4 ID 2,3 JP 1,8 MX 1,5 SA 1,5 DE 1,5 CA 1,4⟩.
Bei den Pro-Kopf-Emissionen ergibt sich ein völlig anderes Ranking (tCO2e/c):
QA 67 PW 62 BH 39 KW 38 TT 33 BN 33 AE 29 OM 26 SA 23 AU 22⟩ Tabelle.
Zum Vergleich: US 18 (Rg 17); CN 11 (Rg 33); DE 9 (Rg 43).

Quelle: EDGAR | Infografik  | Tabelle/Infos  | Serie 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Denguefieber-Fälle
DE 2001-2024
Wie viele Dengue-Fälle gibt es in Deutschland? | Statista
19.04.24    (2440)
Statista: Wie viele Dengue-Fälle gibt es in Deutschland?
Die Grafik zeigt die Anzahl gemeldeter Fälle von Denguefieber in Deutschland von 2001 bis 2024. Bis zum 18.4.24 wurden bereits 594 Fälle gemeldet, deshalb wird 2024 vermutlich den bisherigen Spitzenwert 2019 (ca.1300) deutlich überschreiten. Die Betroffenen haben sich wahrscheinlich bei Reisen in Süd- und Südostasien oder Lateinamerika angesteckt. Besonders in letzterer Region breitet sich die Krankheit aktuell ungewöhnlich stark aus ().
Übertragen wird das Dengue-Virus (DENV) durch Stechmücken, vor allem die Tigermücke, die sich als Folge der globalen Erwärmung mittlerweile in Europa ausbreitet, auch in Deutschland, wo sich besonders im Süden Populationen angesiedelt haben ().

Quelle: Bernhard-Nocht-Institut , RKI, Auswärtiges Amt

Statista: Infotext  Infografik 

| Gesundheit | Klimawandelfolgen |
Treibhausgase
DE 2010 - 2030
 Globus Infografik 16739
22.03.24    (2427)
dpa-Globus 16739: Deutschlands Treibhausgasemissionen
Der THG-Ausstoß in Deutschland (in MtCO2e) ist von 1990:1249 gesunken auf 2023:674, die sich so auf die Sektoren verteilen (2023|Klimaziel 2030, in MtCO2e):
 Energiewirtschaft  205|118  Industrie  155|108  Verkehr  146|85  Gebäude  102|67  Landwirtschaft  60|56  Sonstige  6|4 .
Der Verkehrssektor ist der einzige, der sein Zwischenziel 2023:133 MtCO2e deutlich verfehlt hat.

Quelle: Umweltbundesamt  | Infografik 

| Treibhausgase | Klimaerwärmung | 2 °C - Schwelle |
Wasserstress
WE 2050
Wer 2050 genug Wasser zur Verfügung hat – und wer nicht | Statista
22.03.24    (2424)
Statista: Wer 2050 genug Wasser zur Verfügung hat – und wer nicht
Der diesjährige Weltwassertag am 22.März steht unter dem Motto "Water for Peace". Als Folge der Klimerwärmung wird der "Wasserstress"* in vielen Ländern weltweit zunehmen, weshalb auch Wasserkonflikte mancherorts wahrscheinlicher werden (). Vor diesem Hintergrund sind in der Weltkarte die Länder im Hinblick auf ihren voraussichtlichen Wasserstress* im Jahr 250 gefärbt zur Stufung (10%; 20%; 40%; 80%) von "gering" bis "extrem hoch". Voraussichtlich 51 der 164 untersuchten Länder und Gebiete werden 2050 unter hohem bis extrem hohen Wasserstress leiden. Zu den Staaten mit dem höchsten Wasserstress zählen neben der gesamten arabischen Halbinsel, dem Iran und Indien auch die meisten nordafrikanischen Länder wie Algerien, Ägypten oder Libyen. Von zunehmender Wasserknappheit sind aber auch südeuropäische Staaten wie Portugal, Spanien und Italien betroffen. In Deutschland wird sich die Lage voraussichtlich nur geringfügig verschlechtern.

* Anteil menschlicher Wassernutzung an der Wasserverfügbarkeit im Jahr 2050 gemäß "business as usual"-Szenario = mittlere Zukunftsprojektion, in der die Temperatur bis 2100 um 2,8 bis 4,6°C ansteigen.

Quelle: World Resources Institute (WRI)

Statista: Infotext  Infografik 

| Wasser | Weltwassertag | Konflikte | Klimawandelfolgen |
Globale Erwärmung
WE 1850-2023
 Globus Infografik 16618
19.01.24    (2397)
dpa-Globus 16618: Globale Erhitzung
Die Kurve zeigt die Abweichung der globalen Durchschnittstemperatur vom Durchschnitt der Jahre 1850 - 1900 ("vorindustrielle Zeit", Nulllinie der Grafik ≙ 13,5°C*). Ab etwa 1930 verläuft die Kurve durchweg oberhalb der Nulllinie und steigt im Trend deutlich an mit einem markanten Sprung nach oben im letzten Jahre 2023 auf +1,45°C. Die vergangenen 9 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen, 2023 mit 14,95°C das wärmste, 0,14°C über dem bisherigen Rekordjahr 2016. 2024 wird vermutlich 2023 noch übertreffen und könnte bereits die 1,5-Grad-Schwelle des Pariser Klimaabkommens überschreiten.
 
* Ergänzung zgh: 13,5°C wird in der Quelle WMO nicht explizit genannt. Dieser Wert folgt aus Copernicus-Daten: Die globale Durchschnittstemperatur 2023 betrug 14,98°C, 1,48°C über dem Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900 (aus taz 09.01.24). Die Copernicus-Daten liegen 0,03°C über den WMO-Daten

Quelle: WMO  | Infografik 

| Klimaerwärmung | Klimawandelfolgen | 2 °C - Schwelle |
Erdüberlastungstag
EOD WE 2024
 Globus Infografik 16592
05.01.24    (2389)
dpa-Globus 16592: Earth Overshoot Days
Die Grafik zeigt den Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day (EOD)) im Verlauf des Jahres 2024: für jeden Monat wird die Anzahl der Länder notiert, die in diesem Monat ihren nationalen EOD haben
Jan 0 Feb 2 Mrz 14 Apr 17 Mai 22 Jun 17 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 9 Nov 10 Dez 5 .
Außerdem wird für jeden Monat beispielhaft ein Land genannt, das in diesem Monat seinen nationalen EOD am jeweiligen Tag hat:
Jan kein EOD Feb 11. Katar Mrz 14. USA Apr 5. Russland Mai 2. Deutschland* Jun 1. China Jul 17. Bolivien Aug 4. Brasilien Sep 5. Botsuana Okt 5. Kolumbien Nov 10. Ghana Dez 22. Marokko .

Ergänzung|Nachtrag (5.6.24) zgh: Der EOD für die ganze Menschheit fällt 2024 auf den 1.8. (Vorjahr 2.8.,  ƵR ), das ist der 214. Kalendertag Das Jahr 2024 hat 366 Tage, doch bereits nach 214 Tagen sind die nachhaltig regenerierbaren Ressourcen der Erde erschöpft, sie wird also um den Faktor 366/214 = 1,71 übernutzt. Anschaulich bräuchte es fast 2 Erden, um den jetzigen Lebensstil nachhaltig zu ermöglichen. Die Liste der nationalen EOD zeigt, dass vor allem die reichen Industrie- und Rohstoffländer durch ihren aufwendigen Lebensstil stark überproportional gemessen an ihrer Einwohnerzahl zur Erdüberlastung beitragen. Innerhalb der Länder sind es besonders die Superreichen, die mit einem extremen THG-Ausstoß von Tausenden Tonnen CO2e/a/c die globale Erwärmung exzessiv anheizen ().

* Wenn die Menschen weltweit so leben würden wie im Durchschnitt in Deutschland, dann wäre die Biokapazität der Erde bereits am 2. Mai erschöpft.

Quelle: Global Footprint Network  UBA  | Infografik  | Serie  | Zeitreihe 

| Indikatoren | Treibhausgase | Klimaerwärmung |
  

erstellt: 06.10.24/ zgh Klimawandel / Klimaerwärmung Anfangsjahr Vorjahr 2024 Folgejahr Endjahr

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