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Dossier
Konkurrenz und Konflikte um Ressourcen
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Hintergrund

 
Bei wichtigen Rohstoffen, z.B. bei den fossilen Energien, besonders beim Erdöl, ist der Bedarf in den letzten Jahren stark gestiegen: die entwickelten Industrieländer, vor allem die USA, haben ihren schon seit Jahrzehnten enormen Rohstoffverbrauch immer weiter erhöht, neu aufstrebende Schwellenländer wie China und Indien mit einem gewaltigen Nachholbedarf zeigen seit einigen Jahren aufgrund starken Wirtschaftswachstums einen steilen Anstieg beim Rohstoffverbrauch.
Ein grundlegender Wandel ist derzeit nicht in Sicht, die Nachfrage nach Rohstoffen wird künftig in der Tendenz weiter stark steigen. Das Angebot scheint der wachsenden Nachfrage aber immer weniger nachzukommen, weil einige Rohstoffe allmählich zur Neige gehen (z.B. Erdöl), oder weil die Gewinnung von Rohstoffen nicht schnell genug gesteigert werden kann. Es droht also bei vielen wichtigen Rohstoffen eine wachsende Lücke zwischen Angebot und Nachfrage und in der Folge eine Preisexplosion mit starken negativen Folgen besonders für rohstoffarme Entwicklungsländer.
Unter den Ländern mit hoher Rohstoffabhängigkeit entsteht eine zunehmende Konkurrenz um Rohstoffe, die nicht nur preistreibend wirkt, sondern mittel- und längerfristig auch zu eskalierenden Konflikten um sich verknappende Ressourcen führen kann.
  

Irakkrieg Konflikte, ja sogar Kriege um Ressourcen sind aber nicht nur ein wahrscheinliches Szenario für die Zukunft sondern leider Realität der Gegenwart. Der Irakkrieg z.B. hatte seine Hauptursache im Bestreben der USA, die reichen Ölvorräte im Irak und in der ganzen Nahost-Region im Zugriff zu behalten und militärisch abzusichern.
  
Rohstofffluch Viele aktuelle Konflikte und Kriege in Afrika (z.B. Kongo, Liberia ) wie auch in der Region um das Kaspische Meer hängen eng zusammen mit dem Rohstoffreichtum der betroffenen Länder, ein schon aus der Vergangenheit als Rohstofffluch bekannter Effekt. Die Anzeichen mehren sich, dass die wachsende Konkurrenz um Ressourcen bisherige Konflikte verstärken und neue entfachen könnte.
  
China - USA Besonders die beiden am meisten Rohstoffe verbrauchenden Staaten USA  und China konkurrieren immer stärker um Rohstoffe, z.B. um die bisher noch wenig ausgebeuteten Erdölvorkommen in Afrika. Schon jetzt verschärft dies z.B. den Dafur-Konflikt, da China das Regime im Sudan trotz aller Menschenrechts-verletzungen unterstützt, um sich Erdöl aus der Region zu sichern.
  
UN-Sicherheitsrat Die Konkurrenz zwischen China und der USA ist u.a. dafür verantwortlich, dass der Sicherheitsrat seiner Aufgabe, den Weltfrieden zu wahren, nicht wirksam erfüllen konnte. Die beiden Veto-Mächte hemmen oder blockieren sich, so dass z.B. im Iran-, Nordkorea-  und Dafur-Konflkt  bisher keine nachhaltige Lösung in Sicht ist.
   
   
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TV-Tipp


Kalter Krieg ums Öl. Die USA und China auf Kollisionskurs

Donnerstag, 11.01.07, 22:15-22:45, phoenix
Der Run auf die Ressourcen hat begonnen und droht, zum Konfliktstoff zu werden. Doch während die USA ihre Kräfte im Irak binden, ist China auf höchst erfolgreicher Öl-Einkaufstour - vor allem in Ländern, die den USA feindlich gesonnen sind - und liefert im Gegenzug vor allem Waffen.
   

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Der Presse-/Medienspiegel (Tages-, Wochenzeitungen, Monatszeitschriften und Online-Medien sowie Infos aus Newslettern) bieten vielfältige aktuelle und Hintergrund-Informationen.
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Globus 0729-23.06.2006
China: Top10-Importrohstoffe: Einfuhrwert, Anteile am weltweiten Import / Infografik Globus 0729 vom 23.06.2006
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Infografik: China: Hunger nach Rohstoffen

Chinas zehn wichtigsten Importrohstoffe
Einfuhrwert in Milliarden US-Dollar / Anteil am weltweiten Import in %:
Rohöl: 33,9 / 6,1; Basischemikalien: 27,7 / 9,5; Kunststoffe: 25,3 / 12,9;
Eisen/Stahl 23,2 / 9,0;   Eisenerze/Metallschrott: 23,1 / 21,7;
Nicht-Eisen-Metalle: 14,3 / 8,5;  Ölsaaten: 7,2 / 27,8;  Textilfasern/ -reste: 6,7 / 23,9;
Spezialchemikalien u. chemische Produkte: 5,6 / 6,0;
Zellstoff und Papier: 5,3 / 19,2.
Daten aus: Globus 0729;    Stand: Ende 2004;    Quelle: Deutsche Bank Research, UN     
  
Energieverschwender
USA
Anteil am weltweiten Energieverbrauch in %:
USA 24,9  Europa 20,8   China* 9,2  Russland 7,0  Japan 5,6  Afrika 3,1
in Europa: Deutschland 3,7  Frankreich 2,8  Großbritannien 2,5  Italien 1,9
* China inkl. Hongkong
Mit 5% der Weltbevölkerung verbrauchen die USA 25% der Energie
[Quelle: ZEIT-Grafik, 27.3.03,S.24/ Quelle: BP]
  
Globus 0199-23.09.05
Globus Infografik: Abhängigkeit vom Öl: Anteil des Oels am Energieverbrauch / Globus Infografik: 0199 vom 23.09.05
Bezug/Großansicht

  

Infografik: Abhängigkeit vom Öl
Anteil des Öls am Energieverbrauch in %:
Erste Plätze:  Singapur 84,5; Portugal 62,8; Griechenland 61,2; ... .
Letzte Plätze: Russland 19,2; China 22,3; Polen 23,2; Norwegen 24,6; ...
Deutschland liegt mit einem Anteil von 37,4 % auf Platz 17 der Tabelle mit insgesamt 26 Ländern.
vollständige Daten   => Datentabelle
Daten aus: Globus 0199;    Datenstand: 2004;    Quelle:  BP   
=> Daten/ Statistik: Erdöl-Ergas     => Lexikon: fossile Energien   
  

taz-Serie 1: Zukunft der Energieversorgung/ Seite 4taz-Serie 1: Zukunft der Energieversorgung/ Seite 5
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=> Energieabhängigkeit 
  =>  Rohstofffluch
  

taz-Serie: Die Zukunft der Energieversorgung
In der Ausgabe vom 18.8.06 startet die tageszeitung (taz) eine neue Serie zur Energieversorgung mit 12 aktuellen "Meldungen aus dem Welt-Rohstoffkrieg":
USA; Venezuela; Brasilien; Grönland; Europäische Union; Nigeria; Südafrika; Sudan; Naher Osten; Russland; China; Australien.
Die 12 Nachrichten sind zusammen mit einer Weltkarte, in der die 10 größten Ölimporteure und -exporteuere sowie weitere Ölexporteure gekennzeichnet sind, auf einer Doppelseite (S.4+5 der Printausgabe) abgedruckt. Die beiden Seiten stehen einzeln als pdf-Datei zum Download bereit:  Seite 4  (533 KB)   Seite 5 (644 KB).
Zu den 12 Nachrichen (als Texte) im taz-Archiv  [taz, 18.8.06]
  

Konflikte im Kongo
Infografik: Konfliktzonen und Bodenschätze im Kongo/ Großansicht in: DIE ZEIT 12/17.3.05
Großansicht [ZEIT 12/05]

=> Konflikte, Krieg & Frieden  > Daten

Infografik: Konfliktzonen und Bodenschätze im Kongo
Die Landkarte zeigt die Region der Demokratischen Republik Kongo samt Nachbarländern. Schraffiert sind die von Rebellen kontrollierten Gebiete im Ostkongo. Außerdem sind die Lagerstätten der Bodenschätze Gold, Diamanten und Coltan (Mineral, das u.a. bei der Herstellung von Handys verwendet wird) über Symbole in der Landkarte markiert.
Die Grafik ist eingebettet in den Artikel "Die Hölle im Paradies. Vier Millionen Tote hat der Kongo im Bürgerkrieg zu beklagen." [DIE ZEIT, 12/17.3.05]. In dem Hintergrundartikel analysiert Bartholomäus Grill (langjähriger Afrika-Korrespondent der ZEIT) die unübersichtliche Lage im Kongo: zahlreiche Kriegsakteure versuchen sich an den Bodenschätzen des Landes zu bereichern. Das Leid der Zivilbevölkerung ist unermesslich.
Die folgende Artikelsammlung bietet weitere Hintergrund-Infos:
Kongo: Krieg um Rohstoffe. Z.B.: Tantal und der weltweite Handy-Boom.
[AG-Friedensforschung, Uni.Kassel]
  

Infografik: Bürgerkrieg in Liberia; Großansicht [FR]
Großansicht [FR]
Infografik: Bürgerkrieg in Liberia
Der seit langem schwelende Liberia-Konflikt ist ab Mitte Juli neu entflammt. Rebellen-Milizen versuchen, den Diktator Charles Taylor [Porträt: FR, 5.7.03] zu stürzen, der seit Jahren in einer grausamen Schreckensherrschaft, gestützt auf Söldnertruppen und Kindersoldaten, das Land und seine Ressourcen ausbeutet. Parallel zum Kahlschlag des Regenwaldes (Tropenholz/ Edelhölzer) betrieb Taylor den Rabbau der Bodenschätze in Liberia und den Nachbarländern (z.B. "Blut"-Diamanten aus Sierra Leone) und den Verkauf der liberianischen Flagge an Reedereien, die ihre Schiffe nicht den strengeren Standards der Industriestaaten unterwerfen wollen. Aus den Einnahmen finanziert er seine Truppen. Charles Taylor, seit 1997 sogar gewählter Präsident des geschundenen Liberia, wird seit Juni 2003 mit Haftbefehl vom UN-Kriegsverbrechertribunal gesucht.
Die Infografik bietet neben einer Landkarte Liberias eine kurze Chronik des Konflikts in Liberia. Sie ist eingebettet in den FR-Artikel: "Vergewaltigungen in Monrovia" [FR, 29.07.03]
=> Daten/Infografiken   
=> Ressourcenkonflikte
  
   
zum SeitenanfangLiteratur

Andreas Zumach: "Die kommenden Kriege" / Online Bestellung bei Amazon.de
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Andreas Zumach: "Die kommenden Kriege". Ressourcen, Menschenrechte, Machtgewinn - Präventivkrieg als Dauerzustand? KiWi, Okt.2005,
ISBN: 3462036416,  broschiert, 222 S., 8,90 Euro
Schon vor dem Irakkrieg hatte Zumach immer wieder die Politik der Bush-Regierung kritisiert und bezweifelt, dass der Irak unter dem Diktator Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen besaß oder dabei war, sie sich zu beschaffen. Die dazu vorgelegten angeblichen "Beweise" hielt Zumach von Anfang an für unglaubwürdig und den Irakkrieg selbst für völkerrechtswidrig. Nach 2 Jahren sieht sich Zumach voll bestätigt, dass der Krieg in erster Linie präventiv geführt wurde, um die reichhaltigen Erdölreserven im Irak  (2.größten Reserven weltweit) ausbeuten zu können und darüberhinaus die Ölzufuhr aus der ölreichen Nachostregion auch militärisch abzusichern. Angesichts der sich in den nächsten Jahren vermutlich verknappenden fossilen Ressourcen (Peak Oil) bei gleichzeitig stark wachsender Nachfrage sieht Zumach die Gefahr von Kriegen um zu Ende gehende Ressourcen immer größer werden. Als einzigen Ausweg sieht Zumach eine konsequente Umsetzung einer Strategie "Weg vom Öl" hin zu Erneuerbaren Energien.
 => Hintergrund-Artikel von A.Zumach: "Die kommenden Kriege" [taz,29.10.05]
 => Irakkonflikt: Krieg um Öl   => Konkurrenz um Rohstoffe
 => Konflikte, Krieg & Frieden > Literatur  
 => fossile Energien
  
   

Stand: 26.10.06/zgh
   Rohstofffluch     Energie/ Ressourcen > Daten  
   Lexikon: 
 fossile Energien
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