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Nachhaltigkeit
bei Nahrungsmitteln
"Nachhaltig ackern und essen" -
Praxisfähige Modelle für Ernährung und Landwirtschaft

Daten/ Fakten/
Kurztexte/
tiefere Recherche

Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft: Anlässlich des diesjährigen aid-Forums "Nachhaltig ackern und essen - Zukunftsfähige Modelle für Landwirtschaft und Ernährung" am 27.5.03 in Bonn veröffentlicht aid jede Woche einen Kurztext zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei stehen Praxisbezug und eindrucksvolle Fakten im Vordergrund, die im alltäglichen Geschäft allzu oft aktuelleren Themen weichen müssen. Da die Meldungen nur als "Appetithäppchen" gedacht sind, werden Links zur tieferen Recherche ergänzt.
[Harald Seitz, aid-Newsletter vom 7.5.03]
Diese "Nachhaltigkeitshäppchen" aus den Newslettern werden im folgenden gelistet:
  

Serie:  "Nachhaltigkeitshäppchen"
Energieaufwand
und CO2-Emissionen durch weltweiten Transport
Trauben in Kerosin
(aid) - Schnell verderbliche Früchte kommen mit dem Flugzeug nach Deutschland. Dabei legen Erdbeeren aus Israel rund 3100 km zurück und verbrauchen 1,3 Liter Kerosin je kg. Bei Weintrauben aus Südafrika verbrennen die Flugzeugdüsen für jedes kg 4,3 Liter Kerosin und stoßen dabei 11 kg Kohlendioxid und 74 g Stickoxide aus. Finanziell rechnet sich das, weil die Fluggesellschaften keine Mineralölsteuer zahlen und für die Umweltschäden nicht aufkommen müssen.
Weitere Infos
[Umweltjournal]
=> Ernährung & Landwirtschaft
   Nachhaltigkeit   
  
CO2-Emissionen
bei verschiedenen
Transportmitteln
Klimaschutz im Sturzflug
(aid) - Jeder Transport verbraucht fossile Brennstoffe und setzt dadurch Kohlendioxid und andere Treibhausgase frei. Die Wissenschaftlerinnen Ingrid Hoffmann und Ilka Lauber haben berechnet, wie viele Gramm (g) an Kohlendioxid-Äquivalenten die verschiedenen Transportmittel ausgestoßen, um eine Tonne Lebensmittel einen Kilometer weit zu befördern. Die Zahlen (g = Gramm): Lkw 135 g, Eisenbahn 40 g, Hochseeschiff 9 g, Flugzeug 2041g      
Originalarbeit [Uni Gießen]
=> Ernährung & Landwirtschaft     Nachhaltigkeit  
    
Kunstdünger:
Energieaufwand
Bio spart Energie
(aid) - Um ein Kilogramm mineralischen Stickstoffdünger herzustellen, wird die Energie von über einem Liter Heizöl benötigt. Für ein Kilogramm Pestizidwirkstoff stehen mehr als sechs Liter Heizöl in den Öko-Bilanzen. Weil der Öko-Landbau auf diese Substanzen verzichtet, braucht ein Bio-Bauer ein Drittel weniger Energie als sein konventioneller Kollege, um ein Kilogramm Getreide zu erzeugen. In der Fleisch- und Milchproduktion kommt er mit der Hälfte aus. [aus: aid-Newsletter, 28.5.03]
Daten aus der Dissertation: Corinna Taylor: Ökologische Bewertung von Ernährungsweisen anhand ausgewählter Indikatoren [uni-giessen.de]
  
Tomaten
im Gewächshaus
Treibhaus oder Sizilien?
(aid) - Der Anbau von Tomaten im Gewächshaus verbraucht etwa 45 mal mehr Energie als der Anbau im Freiland. Pro Kilogramm (kg) Tomaten knapp 0,6 Liter Heizöl. Obwohl nicht mitten im Winter, sondern erst im Frühjahr angebaut und geheizt wird.
Ein kg Freiland-Tomaten über 3.000 Kilometer von Sizilien nach Norddeutschland zu transportieren, würde nur ein Drittel der Energie benötigen, die beim Gewächshausanbau in Norddeutschland gebraucht würde.
Daten aus der Dissertation: Corinna Taylor: Ökologische Bewertung von Ernährungsweisen anhand ausgewählter Indikatoren [uni-giessen.de]
Hühner-Eier
aus Käfighaltung


Wenig glückliche Hühner
(aid) - Knapp 220 Eier verspeist der Durchschnittsdeutsche pro Jahr, Fertigprodukte mitgezählt. Das ergibt rund 18 Milliarden Eier, von denen 14 Milliarden in Deutschland gelegt werden. Die Zahl der Hennen in Betrieben mit mehr als 3.000 Tieren wird auf 41 Millionen geschätzt. Von diesen Tieren leben 85 Prozent in Käfigen, wo sie weniger Platz als eine DIN A4-Seite haben. Die in der Lebensmittelindustrie verarbeiteten Eier werden fast komplett von Käfighühnern gelegt.   
Zur Originalarbeit: www.freiheit-schmeckt-besser.de
  
Antibiotika in der
Landwirtschaft
Boden-Belastung

Medizin auf den Acker
(aid) - Landwirtschaftliche Böden in Regionen mit intensiver Tiermast werden
reichlich mit Antibiotika gedüngt. Eine Studie des Umweltbundesamtes schätzt, dass dort jedes Jahr mit der Gülle auch Tetrazykline in der Größenordnung von einigen hundert Gramm bis zu wenigen Kilogramm je Hektar ausgebracht werden. Tetrazykline machen gut die Hälfte der Antibiotika im Stall aus und werden auch in der Humanmedizin eingesetzt. Sie sind gut löslich und können bis in das Grundwasser gelangen.    
Originalarbeit [beim: Umweltbundesamt]
  
bedrohte Tierrassen
Arche-Höfe
Besuch bei Noah:
(aid) - In Deutschland gibt es rund 70 so genannte Arche-Höfe. Deren Besitzer haben bedrohte Nutztierrassen gezielt in ihr Betriebskonzept integriert und vermarkten deren landwirtschaftlichen Produkte. Der Kauf solcher Produkte sichert das Überleben der jeweiligen Rasse. Gleichzeitig informieren die Höfe über ihre Tierrassen, deren Geschichte und besondere Eigenschaften. Besucher sind dort - nach Anmeldung - herzlich willkommen.
Nähere Infos unter: www.genres.de/tgr/geh-arch/index.htm

bedrohte
Nutztierrassen
Bedrohte Nutztiere     
Von den 6.500 Nutztierrassen, die weltweit erfasst sind, ist rund ein Drittel vom Aussterben bedroht. In Europa steht jede zweite Nutztierrasse auf der Roten Liste, allein in Deutschland sind es fast 100. Die wichtigste Ursache für das drohende Artensterben ist nach Auffassung der Welternährungsorganisation FAO die Viehzucht in Industrieländern, weil sie sich auf wenige sehr produktive Rassen konzentriert. Diese ersetzen alte, an die jeweiligen lokalen Verhältnisse angepasste Tierrassen.   
Zur Roten Liste Nutztiere   [genres.de]
  

vergleichsweise
niedrige Lebensmittelpreise

Anteil der Lebensmittel bei den Ausgaben
Vor 50 Jahren kostete das tägliche Essen noch über 40 Prozent des Monatslohns. Heute gibt ein deutscher Haushalt nur noch zwölf Prozent seines Einkommens für Lebensmittel aus. Das durch niedrige Lebensmittelpreise gesparte Geld geht in andere Bereiche. Mehr als zehn Prozent geben wir für Auto/Verkehr sowie Freizeit/Unterhaltung aus.
Infos: www.situationsbericht.de/Artikel/1_2_2.html

 
Nachhaltigkeit
in der Landwirtschaft


Ökolandbau
Ökolandbau gegen Hunger 
(aid) - Erosion, Versalzung und Raubbau bedrohen zwei Drittel der
landwirtschaftlichen Nutzfläche auf der Erde. Dazu beigetragen hat die "Grüne Revolution", die auf Hochertragssorten, mineralische Dünger und chemischen Pflanzenschutz setzt. Die Greenpeace-Studie „The Real Green Revolution“ zeigt an zehn Beispielen aus Entwicklungsländern, wie nachhaltige Landwirtschaft und ökologischer Landbau Bodenfruchtbarkeit und Erträge erhöhen.
Zum Weiterlesen: 208 Rezepte gegen den Hunger [Greenpeace]
  
Wasserverbrauch

Deutschland
weltweit
Entwicklungsländer

=> Wasser
Wasser! Woher?    
Ein Bundesbürger verbraucht im Durchschnitt 120 Liter Trinkwasser am Tag. 1,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Täglich sterben 6000 Menschen an Durchfällen, verursacht durch dreckiges Trinkwasser. Die meisten von ihnen sind Kinder unter 5 Jahren. 2 Millionen Tonnen Abfälle und Abwasser landen täglich in den Flüssen und Seen. In den Entwicklungs-ländern ist die Hälfte der Bevölkerung durch verschmutzte Quellen gefährdet.
Nähere Infos: UNO-Welt-Wasser-Bericht

 
   
Materialien
aid-Heft

aid-Vertrieb DVG
Birkenmaarstraße 8
53340 Meckenheim
Tel.: 02225 926146
Fax: 02225 926118
Bestellung@aid.de
www.aid-medienshop.de
"Nachhaltig haushalten - Ideen für eine begrenzte Welt"
36 S., Bestell-Nr. 61-1448, ISBN 3-8308-0338-9, Preis: 2 € + Porto/ Verpackung,
gegen Rechnung, (Rabatte ab 10 Heften)

Neues aid-Heft macht Nachhaltigkeit praktisch:
Moderne Haushalte müssen vielen Ansprüchen gerecht werden: Sie sollen Raum für Erholung und Regeneration bieten, so wenig Arbeit wie möglich machen und dann auch noch umweltfreundlich sein. Tatsache ist, dass westliche Haushalte wenig effizient mit Natur und Umwelt umgehen. Ein Durchschnittsdeutscher beansprucht etwa zehnmal so viel Energie, Straßen und Stahl wie ein Einwohner Argentiniens oder der Philippinen. Bewusste Verbraucher erfahren in diesem Heft, wie sie durch nachhaltigeres Handeln die Zukunft aller sichern können, ohne an persönlicher Lebensqualität zu verlieren.
siehe auch: 6.aid-Forum: "Nachhaltig ackern und essen"
  => Ernährung & Landwirtschaft > Medien
  

Stand: 20.08.03/zgh Themen:  Ernährung & Landwirtschaft   Nachhaltigkeit   zur Themenübersicht zum Oberthema zum Seitenanfang

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